Ortseinfahrt in Ückesdorf CDU besteht nach Unfall auf Kreisel-Umbau

Ückesdorf · Auch wenn die Behörden keinen Anlass sehen, an der Ortseinfahrt in Ückesdorf etwas zu ändern, wird der Druck auf einen Umbau des Kreuzungsbereichs Reichsstraße/Max-Braubach-Straße höher. Die CDU bringt einen Kreisverkehr in Ückesdorf erneut auf die Tagesordnung.

 Wer von der Max-Braubach-Straße nach links auf die Reichsstraße abbiegen will, muss in Stoßzeiten Geduld aufbringen. Für Radfahrer ist diese Stelle nicht ungefährlich, weil sie oft spät gesehen werden.

Wer von der Max-Braubach-Straße nach links auf die Reichsstraße abbiegen will, muss in Stoßzeiten Geduld aufbringen. Für Radfahrer ist diese Stelle nicht ungefährlich, weil sie oft spät gesehen werden.

Foto: Rolf Kleinfeld

„Wir haben für die Februarsitzung der Bezirksvertretung Bonn als Ortsverband angeregt, dass sich die Verwaltung beim zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW dafür erneut einsetzt, im Kreuzungsbereich der Reichsstraße und der Max-Braubach-Straße einen Kreisverkehr zu errichten“, berichtet CDU-Ortsvorsitzender Peter Spyra.

Politische Initiativen hierzu habe es schon in der Vergangenheit gegeben, nur hätten sie bisher noch nicht gefruchtet. „Wir als CDU werden bei diesem Thema hart bleiben und einen Kreisel weiter einfordern“, so Spyra. Das Problem: Da es sich hier um eine Landesstraße handelt, können Kommunalpolitik und Verwaltung einen solchen Kreisel nur fordern, nicht aber umsetzen.

Zuletzt im Oktober war es an besagter Stelle zu einem schweren Unfall gekommen, bei dem ein 40-jähriger E-Bike-Fahrer schwer verletzt wurde. Der Mann war laut Polizei aus Richtung Meckenheim kommend auf der Reichsstraße in Richtung Bonn unterwegs, als er von einem Auto erfasst wurde, das nach links in die Max-Braubach-Straße abbiegen wollte. Auch Spyra berichtet, die Kreuzung sei dadurch gekennzeichnet, dass es dort morgens, mittags und abends zu erheblichem Verkehrsaufkommen und damit längeren Wartezeiten für Autos und Busse komme. Rückstaus seien die Folge. „Auf diesen Zustand haben auch schon die Schulleitung und die Schulpflegschaft des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums hingewiesen, da dieser Bereich ein Hauptschulweg ist.“

Ein Kreisverkehr an dieser Stelle würde die Situation vor Ort stark entspannen, auch in Sachen Unfallhäufigkeit, glaubt die örtliche CDU: „Nicht selten fahren Autofahrer zu schnell in die Kreuzung ein und beachten nicht genügend den kreuzenden Radverkehr oder die Fußgänger. Besonders problematisch ist der abbiegende Verkehr aus der Reichsstraße, da Fahrradfahrer oft unbemerkt auf dem Radweg entlang der Straße fahren und dann mit Tempo in die Kreuzung einfahren.“

So lange kein Kreisel umgesetzt wird, kann nach Spyras Ansicht eine sogenannte ÖPNV-Ampel helfen, die den Bussen das Einfahren in die Kreuzung erleichtert.

Der Landesbetrieb Straßen hatte nach dem jüngsten Unfall erklärt, die Stelle sei kein Unfallschwerpunkt und es gebe keine Überlegungen, dort einen Kreisverkehr einzurichten. Die Stadt Bonn verwies wiederum auf den Landesbetrieb, in dessen Baulast die Straße stehe. Die Polizei berichtete, innerhalb der vergangenen fünf Jahre habe es dort sechs Unfälle mit insgesamt sieben Verletzten gegeben. Trotzdem handele es sich nicht um einen Unfallschwerpunkt. Außerdem sei die Beschilderung in Sachen Vorfahrt eindeutig.

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