Forderung der CDU Bus und Bahn: Alkoholverbot im Gespräch

BONN · Für Detlef Friesenhahn, Bereichsleiter Fahrgastservice bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB), steht zweifelsfrei fest: Das Alkoholkonsumverbot in Kölner Bussen und Bahnen hat etwas gebracht. Der GA fragt: "Was halten sie davon?"

"Die Sauberkeit hat sich deutlich verbessert, und die Fahrgäste fühlen sich wohler", sagte Friesenhahn am Dienstagabend im Planungsausschuss. Der KVB-Experte berichtete von den Erfahrungen in der Domstadt.

Wenn es nach der CDU geht, dann sollte auch in Bonner Bussen und Bahnen das Trinken von Alkohol sanktioniert werden. "Unsere Ziele sind eine Sauberkeitsoffensive und die Erhöhung des Sicherheitsgefühls", begründete Wilfried Reischl (CDU) den Vorstoß seiner Fraktion, die zunächst eine Große Anfrage gestellt hatte. Werner Esser (SPD) sieht indes keinen Handlungsbedarf. "Wir haben dieses Problem nicht wie Köln."

Die Kölner verstehen sich durchaus als "Vorreiter", die es begrüßen würden, wenn das Alkoholkonsumverbot ausgeweitet über das gesamte VRS-Gebiet würde - oder sogar noch weiter. "Wir bekommen Anfragen aus ganz NRW", so Friesenhahn. "Wenn eine Kommune das einführen will, können wir ihr unser gesamtes juristisches Know-how zur Verfügung stellen."

Für das Verbot gebe es bei den Fahrgästen eine Akzeptanz von 80 Prozent, sagte er. Zu Beginn habe man kein Bußgeld verhängt, sondern nur Verwarnungen ausgesprochen. Auch heute komme man meistens mit Verwarnungen aus. "40 Euro müssen nur uneinsichtige Fahrgäste zahlen", sagte er.

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