Ball der Streitkräfte in Bonn Bundeswehr Big Band sorgt im Hotel Maritim für die passende Musik

Bonn · "Wir lassen uns nicht unterkriegen, wir lassen uns unser Savoir-vivre nicht verbieten, wir sind stärker, weil wir frei sind. Ich wünsche uns allen eine tolle Ballnacht", sagte der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis, in seiner Eröffnungsrede anlässlich des dritten Balls der Streitkräftebasis im Hotel Maritim als Reaktion auf die Terroranschläge in Paris.

 Glitzer und Glamour: Beim dritten Ball der Streitkräftebasis im Hotel Maritim tanzen die Gäste bis in die frühen Morgenstunden. Für die richtige Musik sorgt die Big Band der Bundeswehr.

Glitzer und Glamour: Beim dritten Ball der Streitkräftebasis im Hotel Maritim tanzen die Gäste bis in die frühen Morgenstunden. Für die richtige Musik sorgt die Big Band der Bundeswehr.

Foto: Horst Müller

Martin Schelleis ist seit sieben Wochen in seinem Amt. 185 000 Soldaten und Soldatinnen gehören insgesamt der Streitkräftebasis an. Zu ihren Aufgaben gehören strategische oder Inlandseinsätze sowie die Abteilungen Sport, Feldjäger und Musik.

Die Ballgäste, Männer und Frauen aller Dienstgrade der Bundeswehr, genossen die Ballnacht, in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des Landes Niedersachsen, in vollen Zügen. Die Damen im festlichen Abendkleid, viel Glitzer und Glamour war diesmal angesagt, und die Herren im Smoking. Nach dem Eröffnungswalzer strömten die Gäste von ihren Tischen sofort paarweise auf die Tanzfläche im Maritim und tanzten bis in die frühen Morgenstunden. Für die richtige Musik sorgte die Big Band der Bundeswehr, die ebenso wie die Abteilung Sport der Streitkräftebasis auf der Hardthöhe angehört.

"Wir haben fast 80 Konzerte weltweit im Jahr", berichtete der Schlagzeuger der Big Band, Thomas Lieven, in der Pause. "Wir hatten bereits Auftritte mit Till Brönner oder mit Stefanie Heinzmann." Stationiert ist die Big Band in Euskirchen. "Wir gehören zu den größten Unterhaltungsorchestern in Europa", berichtete Lieven. "Ich glaube auch, dass gerade Musik dazu beiträgt, das Geschehene zu verarbeiten", sagte er. Die musikalische Bandbreite an dem Abend war enorm groß: Gespielt wurde etwa von Glenn Miller "In the mood" oder von Robbie Williams "Let me entertain you".

Ein weiterer Höhepunkt des Abends wurde der 15-minütige Auftritt des Spitzenkaders deutscher Trampolinspringer. Christopher Schüpferling, Markus Kubicka, Immanuel Kober und die angehende Polizistin Silva Müller zeigten Ausschnitte aus ihren Wettkämpfen. Leichte Sprünge, aber auch verschiedene Salti. "Das Trampolin verleiht einem Flügel", meinte Immanuel Kober lachend, der gleich am nächsten Morgen weiter zur Weltmeisterschaft nach Dänemark reiste.

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