Firmen enttäuscht von Ausbauplänen Bürgerversammlung zur Zukunft der Hohe Straße

TANNENBUSCH · Mit einigen kritischen Anmerkungen, aber insgesamt unaufgeregt, so verlief die Bürgerversammlung zur Umgestaltung der Hohe Straße zwischen Schlesienstraße und der L183n am Dienstagabend.

Demnach werden unter anderem die derzeit zwei Fahrstreifen künftig nicht mehr benötigt, der rechte Fahrstreifen soll umgewandelt werden zu Parkplätzen, die Einmündung Hohe Straße/Oppelner Straße und die Kreuzung Hohe Straße/Schlesienstraße/ Maximilian-Kolbe-Brücke werden zu Kreisverkehren umgebaut.

"Viele Flächen sollen entsiegelt werden, es wird mehr Grün geben", sagte der städtische Verkehrsplaner Helmut Haux. Laut Stadt kostet der Umbau 1,3 Millionen Euro, 60 Prozent der Kosten übernimmt das Land. Bedenken äußerten die Gewerbetreibenden entlang der Straße insbesondere gegen einen Punkt der Planung: Den Anschluss der ausgebauten Straße in die Landstraße. Laut der Planung sollen Lastwagen, die auf der Straße zurück in Fahrtrichtung Tannenbusch fahren wollen, dort wenden.

Das funktioniert nicht, meinte nicht nur Markus Mehl von der Schrotthandlung Mehl. Für die Gewerbetreibenden sei das eine große Enttäuschung. "Die Gewerbetreibenden haben lange auf diese Straße gewartet. Jetzt kommt sie endlich, aber zu unserem Nachteil", sagte Mehl. Der Kritik schloss sich unter anderem Spediteur Dirk Stephan an.

Haux widersprach, die Kurve sei ausreichend groß, das sei mit digitalen Programmen überprüft worden. Trotzdem kündigte der Planer an, diesen Einwand erneut zu überprüfen. Der Plan, entlang der Straße Parkplätze einzurichten, gefiel nicht allen Anwohnern. Einige verwiesen darauf, dass dies dem Ziel entgegenstehe, den Stadtteil aufzuwerten, andere befürchteten, dass künftig Fernfahrer dort campieren. Kritisiert wurde auch die Führung der Radfahrer durch die Kreisel.

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