Prinz Simon I. und Bonna Verena I. Bonner Regenten werden mit Gummibärchen aufgewogen

BONN · Dass auf einer Kastanienwaage nicht nur Kastanien gewogen werden, bewies Haribo-Pressesprecher Marco Alfter am Mittwoch im Haribo-Store in der Innenstadt.

Knapp 200 Kilo zeigt die Waage an. Haribo-Sprecher Marco Alfter (links) hat dabei einiges draufgelegt.

Knapp 200 Kilo zeigt die Waage an. Haribo-Sprecher Marco Alfter (links) hat dabei einiges draufgelegt.

Foto: Barbara Frommann

Haribo hatte neben dem Kinderprinzenpaar erstmals das Bonner Prinzenpaar Prinz Simon I. und Bonna Verena I. in sein City-Geschäft eingeladen. Simon war bereits zur Eröffnung des Stores Ende Oktober dabei, Verena sah das Geschäft allerdings zum ersten Mal. "Das hat in Bonn gefehlt", sagte sie.

Nach ein paar Reden und einem dreifachen "Alaaf!" auf Haribo wurde es allerdings ernst: Das Prinzenpaar musste zum Wiegen antreten. Knapp 200 Kilogramm brachten die beiden auf die Waage. So schwer sind die beiden natürlich nicht: Sie hatten noch knapp 700 Beutel Süßigkeiten in die Arme genommen, bevor sie auf die Waage stiegen - ihr Einzelgewicht solle aus Datenschutzgründen geheim bleiben, scherzte Marco Alfter.

Bei "Kamelle und Strüßje" ist nicht nur Bonn, sondern auch das Rektorat der Uni "us em Hüüsje": Zum jecken Tollitätenempfang versammelte sich am Mittwoch eine Delegation im Dienstzimmer von Uni-Rektor Jürgen Fohrmann, um das Bonner Prinzenpaar mit allen Ehren zu begrüßen.

Fohrmann gab bekannt, dass die Uni auch in diesem Jahr zum dritten Mal am Rosenmontagszug teilnehmen wird - und das sogar mit eigenem Wagen. Unter dem Motto "Uni Bonn - es gibt immer was zu bauen" wollen die als Bauarbeiter verkleideten Mitarbeiter und Studenten auf die umfangreichen Bau- und Renovierungsmaßnahmen am Gebäude anspielen.

Bonna Verena I. war besonders begeistert von der Dienstbefreiung der Uni-Mitarbeiter an Weiberfastnacht ab 12 Uhr und an Rosenmontag. Sie erinnerte die weiblichen Mitarbeiter daran, Fohrmann an Weiberfastnacht die Krawatte abzuschneiden. Dieser hat allerdings einen Trick parat: "Ich trage immer zwei Krawatten", verriet er, "das bringt die Damen in Verwirrung". Er bekam trotzdem einen Sessionsorden sowie ein Bützje von Bonna Verena I.

Als Geschenk gab es für das Prinzenpaar nicht nur eine Uni-Badeente mit Bauhelm, sondern auch Jogging-T-Shirts, "um fit zu bleiben", so Fohrmann. Für Prinz Simon I. gab es noch ein ganz besonderes Geschenk: Eine Infobroschüre zum Alumni-Netzwerk der Ehemaligen. Der Prinz hat Jura in Bonn studiert, ist aber noch nicht ins Netzwerk eingetreten. Er bat schließlich um etwas Bedenkzeit, bis die schöne, aber doch stressige Karnevalssession vorbei ist.

"Das, was wir erleben, ist großartig", sagte Prinz Simon I. im Rektorat der Uni. Er hat es als Karnevalsprinz gemeinsam mit seiner Bonna schon bis nach Berlin gebracht, wo die beiden Bundeskanzlerin Angela Merkel kennenlernen durften. Auf ihrer Karnevals-Agenda haben die beiden viele Termine: Unter anderem geht es am Samstag auf Shoppingtour durch die Bonner Innenstadt.

Gestern besuchten die beiden außerdem das Deutsche Museum sowie das Wissenschaftszentrum, um die Frage "Karneval - eine Wissenschaft für sich?" zu beantworten. Schüler der Anne-Frank-Schule empfingen die beiden im Museum, wo sie den beiden zeigten, wie man Shampoo herstellt. Anschließend durfte das Prinzenpaar einen neuartigen Apparat testen, den die Schüler der Donatusschule für sie gebaut haben: eine Kamelle-Wurfmaschine.

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