Für Geometrie-Forschung Bonner Professor erhält Förderung der EU

Bonn · Mit dem Synergy Grant will der Europäische Forschungsrat (ERC) Fortschritte an den Grenzen des Wissens fördern. Durchbrüche sollen die Forscherteams mit unterschiedlichen Perspektiven und ungewöhnlichen Herangehensweisen erzielen.

 Der Bonner Professor Daniel Huybrechts erhält eine Förderung der EU.

Der Bonner Professor Daniel Huybrechts erhält eine Förderung der EU.

Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn

Die Professoren Daniel Huybrechts von der Universität Bonn als Koordinator, Olivier Debarre (Université Paris-Diderot), Emanuele Macri (Université Paris-Sud) und Claire Voisin (Collège de France) erhalten nun diesen begehrten ERC Synergy Grant. Sie werden in den nächsten sechs Jahren mit rund 8,5 Millionen Euro gefördert und wollen damit ungelöste Probleme der algebraischen Geometrie knacken.

Der Europäische Forschungsrat (ERC) zeichnet exzellente Wissenschaftler aus, indem er ihre Projekte mit verschiedenen Grants fördert. Für den Synergy Grant stellen mehrere Forscher gemeinsam einen Antrag. Ihre Herangehensweisen sollen zu substanziellen Fortschritten an den Grenzen des Wissens führen.

"Unser Projekt beschäftigt sich mit sogenannten Hyperkählerschen Mannigfaltigkeiten", sagt Huybrechts vom Hausdorff-Zentrum für Mathematik der Uni Bonn. Diese geometrischen Objekte verallgemeinern interessante Flächen, die zu Ehren von drei Mathematikern "K3" genannt werden. Dabei spielt der Name auf den K2 im Himalaya an, der als Symbol für das Projekt gewählt wurde. Daniel Huybrechts, geboren 1966 in Berlin, promovierte nach dem Diplom an der Humboldt-Universität Berlin und am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn. Nach einigen Stationen kam er 2005 als Professor zurück nach Bonn.

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