Bekämpfung von schweren Verkehrsunfällen Bonner Polizei kontrollierte Fahrradfahrer

BONN · Um die Anzahl der schweren Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern zu senken, führte die Polizei in dieser Woche erneut verstärkte Kontrollen durch.

"Wir habenunsere Kontrollen dort durchgeführt, wo sich die überwiegende Zahl der Radfahrunfälle ereignet, in den innerstädtischen Bereichen von Bonn, Bad Godesberg undBeuel" sagte Polizeihauptkommissar Knut Schmidt, Leiter des Verkehrsdienstes der Bonner Polizei.

Die Kontrollen, die im Rahmen der Kampagne "Bonner Radverkehr - sicher und fair" stattfanden, hatten nicht nur zum Ziel die Unfallzahlen zu senken, sondern auch ein faires und rücksichtsvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer zu fördern. Laut Pressemitteilung verunglückten im Jahr 2013 im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei 620 Radfahrer. Ungeachtet dessen, wer der Unfallverursacher ist - ob Radfahrer, Kfz-Führer oder Fußgänger: Der Fahrradfahrer trägt in der Regel die schweren Folgen eines Unfalls. Radfahrer haben keine "Knautschzone".

Bei den Kontrollen habe man laut Knut Schmidt nicht nur auf das Verhalten der Radfahrer im Straßenverkehr geachtet, sondern auch ein Augenmerkt auf das Fehlverhalten von Kraftfahrzeugführern und Fußgängern gegenüber Radfahrern gelegt und dieses ebenfalls geahndet. Insgesamt wurden laut Polizei 210 Verkehrsverstöße von Fahrradfahrern und Kfz-Führern festgestellt.

[kein Linktext vorhanden]Zahlreiche Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer mussten Verwarngelder zahlen, weil sie ohne funktionstüchtige Bremsen unterwegs waren, den Radweg in der falschen Richtung befuhren oder während der Fahrt mit dem Handy telefonierten. In 41 Fällen legten die Beamten Ordnungswidrigkeitenanzeigen, weil roteAmpeln an Kreuzungen oder Einmündungen missachtet wurden.

Auch 30 Autofahrer/-innen erhielten Ordnungswidrigkeitenanzeigen, überwiegend weil sie über rote Ampelnfuhren und am Steuer mit dem Handy telefonierten. In mehreren Fällen wurden auch Verwarngelder vor Ort erhoben, beispielsweise wegen Fehlern beim Abbiegen.

"Wir warenan den Kontrollstellen bewusst auch mit mehreren Fahrradpolizisten im Einsatz. Sie kennen dieVerkehrssituation aus Sicht des Fahrradfahrers und wissen um dieunfallträchtigen Situationen. Die Gespräche mit diesen Beamten wurden vonvielen der kontrollierten Radfahrer gut angenommen. Hierzu bekamenwir vor Ort mehrere positive Rückmeldungen", bilanzierte Polizeihauptkommissar Knut Schmidt die Aktion.

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