74 Verstöße von Radfahrern Bonner Polizei führt gezielte Kontrollen durch

BONN · Noch schnell über die rote Ampel oder falsch rum durch die Einbahnstraße: Wer sich gestern als Radfahrer nicht an die Verkehrsregeln hielt, riskierte eine Anzeige oder Verwarnung. Der Verkehrsdienst der Bonner Polizei führte an mehreren Punkten gezielte Kontrollen von Fahrradfahrern durch. das Ergebnis: Insgesamt wurden laut Polizei 74 Verstöße geahndet. Die Beamten erstatteten neun Ordnungswidrigkeitenanzeigen und kassierten 65 Verwarngelder.

 Mit dem Fahrrad durch die Fußgängerzone: Die Polizei verwarnte gestern zahlreiche Radfahrer, die die Regeln nicht beachteten.

Mit dem Fahrrad durch die Fußgängerzone: Die Polizei verwarnte gestern zahlreiche Radfahrer, die die Regeln nicht beachteten.

Foto: dpa

Grund der Kontrollen war laut Polizei der Anstieg der Fahrradunfälle in der Bonner Innenstadt. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich nämlich eine negative Entwicklung erkennen. Insbesondere war die Gruppe der 18 bis 25 Jahre alten Radfahrer betroffen. Im Jahr 2011 lag die Zahl der Verunglückten dieser Altersgruppe, die Verletzungen davon trugen, bei 15 Personen. Für 2012 spricht die Polizei von einem "deutlichen Anstieg", ohne genaue Zahlen zu nennen.

Die Polizei verspricht sich viel von verstärkten Kontrollen, sowohl im Rahmen des täglichen Dienstes, als auch gezielt geplant wie gestern. "Durch erhöhten Kontrolldruck, Repression in Verbindung mit Aufklärung und Erziehung zu regelkonformen Verhalten" sei die negative Entwicklung umzukehren.

Insgesamt wurde gestern an drei Orten in Bonn kontrolliert. Die erste Kontrollstelle wurde in der Weberstraße/Ecke Niebuhrstraße aufgebaut, eine weitere auf dem Konrad-Adenauer-Platz in Beuel. Die dritte Kontrollstelle befand sich an der Straße Am Neutor/Kaiserplatz. Die Bonner Polizei stoppte auch Radfahrer, die verbotswidrig durch die Fußgängerzone fuhren.

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