Nothilfe in den USA Bonner Helfer bereit für Einsatz im Hurrikan-Gebiet

Bonn · Nachdem Hurrikan Irma den Küstenstaat Florida mit voller Wucht getroffen hat, unterstützt seit Montag das Bonner Kriseninterventionsteam die Helfer in den USA.

Das Auswärtige Amt hatte am Sonntag für die Bonner Kräfte einen Voralarm ausgelöst, so dass bereits erste vorbereitende Maßnahmen getroffen werden konnten. Am Montagmorgen erfolgte dann die konkrete Alarmierung für die Bonner Einsatzkräfte. Bis zum Abflug um 20 Uhr mussten noch einige Vorbereitungen getroffen werden, bei denen die Kollegen von der Feuer- und Rettungswache 1 am Lievelingsweg unterstützt wurden. Eine achtköpfige Gruppe startete schließlich gemeinsam mit einem Team der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerks am Abend in die USA.

Teamleiter Rainer Franke und seine Kollegen Jens Nieswand, Sascha Wiemer, Jörg Fandel, Horst Spieß, Christian Stangier, Albrecht Roebke und Marc Rohner befinden sich aktuell in Washington DC in Bereitschaft und werden je nach Lageentwicklung von dort aus weiterreisen.

Das Kriseninterventionsteam West rekrutiert sich aus erfahrenen Feuerwehrleuten und Rettungsassistenten der Bonner Berufsfeuerwehr sowie aus dem Pool der Notärzte der Uni-Klinik Bonn und psychosozialen Unterstützungskräften der Notfallseelsorge Bonn/Rhein-Sieg. Das gesamte Kriseninterventionsteam Bonn besteht derzeit aus 60 Teammitgliedern. Sein Einsatz erfolgt im Auftrag des Auswärtigen Amts.

Die rasche Einsatzbereitschaft eines Kriseninterventionsteams mit Entsendung nach drei bis vier Stunden für überregionale Schadens- und Krisengebiete ermöglicht eine schnelle medizinische Hilfe für deutsche Staatsbürger im Ausland, eine betreute Rückführung sowie eine medizinisch/technische und logistische Unterstützung von örtlichen Behörden und Botschaften.

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