Haltestelle Rheinaue Verdächtiger nach Flaschen- und Steinewürfe auf A562 ermittelt

Bonn · Dreimal innerhalb kurzer Zeit sind Glasflaschen und Pflastersteine von der Haltestelle A562 geworfen worden, ein Auto wurde durch einen Pflasterstein beschädigt. Nun hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt.

 Von der Haltestelle Rheinaue wurden Gegenstände auf die Fahrbahn geworfen.

Von der Haltestelle Rheinaue wurden Gegenstände auf die Fahrbahn geworfen.

Foto: Polizei Bonn

Nachdem in den vergangenen Wochen Steine und Flaschen auf die A562 geworfen wurden, hat die Polizei nun einen 57-jährigen Verdächtigen ermittelt. Der Mann soll an drei Tagen die Gegenstände von der Haltestelle Rheinaue auf die Autobahn geworfen haben. Am vergangenen Mittwochvormittag griff die Polizei den Mann nach eigenen Angaben an der Haltestelle auf, nachdem er dort randaliert hatte.

Demnach soll der Mann einen Schaltkasten im Gleisbett beschädigt haben, was eine größere Störung des Bahnverkehrs zur Folge hatte. Ein Zeuge bemerkte dies und alarmierte die Polizei, die den 57-Jährigen dort antraf. Da sich vor Ort Hinweise auf eine mögliche Erkrankung ergaben, veranlassten die Beamten die Unterbringung in einer Klinik. Ein Krankenwagen brachte den Mann dorthin.

Vor dem Vorfall am vergangenen Mittwoch soll der Mann bereits an drei weiteren Tagen Flaschen und Steine auf die Autobahn geworfen haben. In zwei Fällen, am 11. und 12. Juni, meldeten sich Zeugen bei der Polizei. Diese rückte jeweils aus, der Täter war jedoch bereits verschwunden, als die Beamten dort eintrafen. Beim dritten Vorfall fuhr am 18. Juni ein Mann mit seinem Wagen über einen Naturpflasterstein, das Fahrzeug wurde erheblich beschädigt. Verletzt wurde bei den Vorfällen niemand.

Um den Verdächtigen zu fassen, werteten die Beamten auch die Überwachungskameras der Bahnsteige aus. Demnach kommt der Mann auch für die vorherigen Taten an der Haltestelle in Frage. „Die Ermittlungen dauern an“, sagt Polizeisprecher Michael Beyer. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Eingriffe in den Straßen- und Bahnverkehr gegen den 57-Jährigen.

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