Marode Schwimmhallen in Bonn Sridharan will Bäder-Beschluss noch vor der Wahl

Bonn · Seit November gibt es ein Bürgergutachten zur Zukunft der Bonner Schwimmanlagen. Was die Stadtverwaltung auf dieser Grundlage vorschlägt, soll im Mai zum ersten Mal Thema im Rat werden.

Das Frankenbad in der Bonner Altstadt steht unter Denkmalschutz und hat einen Sanierungsstau in Millionenhöhe.

Das Frankenbad in der Bonner Altstadt steht unter Denkmalschutz und hat einen Sanierungsstau in Millionenhöhe.

Foto: Benjamin Westhoff

Oberbürgermeister Ashok Sridharan strebt eine Entscheidung über die Bonner Bäderlandschaft noch vor den Kommunalwahlen im September an. Die Stadtverwaltung werde dem Rat für die Sitzung am 7. Mai eine Vorlage zum Bürgerbädergutachten präsentieren. Vorher soll eine Sondersitzung des Sportausschusses stattfinden, die allerdings noch nicht terminiert ist. „Die Behandlung des Themas am 7. Mai sehen wir als erste Lesung an, das Thema geht dann in einem geregelten Verfahren in die Fachausschüsse und die Bezirksvertretungen“, erklärte Sridharan am Donnerstag. „Ziel ist, in der Ratssitzung am 18. Juni einen Beschluss zu fassen.“

Das von der Ratsmehrheit angeschobene Gutachten, das repräsentativ ausgewählte Bonner erarbeitet hatten, war der Stadtverwaltung im November übergeben worden – unter anderem mit der Forderung, in jedem der vier Stadtbezirke ein Hallenbad vorzuhalten. Auf Grundlage des Gutachtens hatte die Stadt damals eine Vorlage im ersten Quartal angekündigt, die sich nun etwas verzögert. „Es waren viele Abstimmungen nötig, viele Anregungen wurden bewertet“, so der Oberbürgermeister. „Vor diesem Hintergrund scheint der Verwaltung die Verschiebung um eine Ratssitzung verantwortbar.“

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