Einsatzgruppenversorgers (EGV) Bonn Bonn-Kommandant besucht Patenstadt

BONN · Fregattenkapitän Jobst Berg machte seinen Antrittsbesuch bei Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.

Kommandant Jobst Berg (r.) und OB Jürgen Nimptsch.

Kommandant Jobst Berg (r.) und OB Jürgen Nimptsch.

Foto: Holger Willcke

Seine "Kapitänsmütze" zog der neue Kommandant des Einsatzgruppenversorgers (EGV) Bonn, Jobst Berg, vor den zahlreichen Aktivitäten des Bonner Freundeskreises und der Bundesstadt bezüglich der Kontaktpflege zu Mannschaft und Schiff. Am Montag hat der Fregattenkapitän der Patenstadt seines Schiffes den offiziellen Antrittsbesuch abgestattet. Im Alten Rathaus traf er Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch zu einem einstündigen Gedankenaustausch.

Berg und Bodo Buhse, Vorsitzender des Bonner Freundeskreises, teilten dem OB mit, dass eine Delegation des Patenschiffs vom 11. bis 15. Dezember wieder mit einem Glühweinstand am Weihnachtsmarkt teilnehmen wird. Allerdings werden die Besatzungsmitglieder nicht, wie in den Vorjahren, an der Kirchenmeile vor dem Münster stehen, sondern direkt mit Stand und Zelt vor dem Alten Rathaus. "Dort haben wir dann auch genug Platz, damit die Bonner mit der Mannschaft ins Gespräch kommen können", sagte Buhse.

Auf Nimptschs Frage, ob er sich denn schon gut eingelebt habe, antwortete Berg: "Ja, das habe ich bereits. Es gibt bei der Marine keine schönere Aufgabe, als Kommandant an Bord eines Schiffs zu sein." Der 48-Jährige wohnt derzeit noch mit seiner Frau in Köln, will aber möglichst nächstes Jahr die Domstadt Richtung Norden verlassen, damit er näher an seinem Heimathafen in Wilhelmshaven wohnt.

Dort liegt derzeit auch die "Bonn". Nach umfangreicher Überholung warten Schiff und Besatzung auf den nächsten Einsatz in Norwegen. Dort soll das Radarsystem getestet werden. "Wenn alle Prüfungen und Tests absolviert sind, werden wir ab 2016 für den Ernstfall einsatzbereit sein", erklärte Berg. Sein Schiff ist mit einer Länge von 173,7 Metern das längste der Marine. Es wurde 2013 in Dienst gestellt.

"Wo immer das Schiff vor Anker liegt, wird es ein guter Werbeträger für Bonn sein", sagte Nimptsch. Er hofft, dass im Beethovenjahr 2020 die "Bonn" und die Bundesstadt etwas gemeinsames in Sachen "Bonn und Beethoven" inszenieren können. Bodo Buhse nickte zustimmend, "da wird uns etwas einfallen".

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