Feier des Kinderbuchs Käpt’n-Book-Lesefest startet am Wochenende

Bonn · Am Wochenende startet das Käpt’n-Book-Lesefest mit zwei großen Events. Bis zum 24. November bietet es in Bonn und der Region ein umfangreiches Leseprogramm. Rund 40.000 Kinder und Jugendliche werden teilnehmen.

 Bei der Eröffnung des Lesefestes zeigt Käpt‘n Book den Kindern, was er alles in seinen Koffer gepackt hat.

Bei der Eröffnung des Lesefestes zeigt Käpt‘n Book den Kindern, was er alles in seinen Koffer gepackt hat.

Foto: Barbara Frommann

Mit dem Käpt‘n-Book-Lesefest bezwecken die Organisatoren um Cornelia Kothe vor allem eins: „Wir feiern das Buch!“, sagte sie bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Die Feier geht mit zwei Festen am Wochenende los: Am Samstag, 9. November, rund um 30 Jahre Mauerfall im Haus der Geschichte, am Sonntag danach mit großem Programm für Jedermann in der Bundeskunsthalle. Danach gibt es bis zum Abschlussfest am 24. November im Deutschen Museum ein umfangreiches Leseprogramm in Bonn und der Region.

Letztere ist weit gefasst, Lesungen und anderes finden auch in Düsseldorf, Leverkusen, Gummersbach und Kerpen statt. Insgesamt stehen 524 Veranstaltungen an 204 Orten in 27 Kommunen an, 51 Autoren stellen ihre Neuerscheinungen vor. Das Bonner Kulturamt als Veranstalter rechnet mit bis zu 40 000 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen.

Eröffnet wird das Fest am Samstag: Anlässlich 30 Jahre Mauerfall dreht sich im Haus der Geschichte alles um dieses Thema, ab 18 Uhr liest Peter Wensierski aus seinem Buch „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ über eine Gruppe junger Leipziger und ihre Rebellion gegen das DDR-System.

In der Bundeskunsthalle wartet ein üppiges Programm von 10 bis 18 Uhr mit Lesungen, mit Musik, Theater, Basteln und vielem mehr auf das Publikum. Der Eintritt ist frei, anmelden muss man sich nicht, nur früh genug anstehen, wenn Autoren wie Paul Maar, Christoph Dittert, Margit Auer und Chinas absoluter Kinderbuchstar Cao Wenxuan aus ihren Büchern lesen. Auch die Ausstellungen sind geöffnet.

„Das Lesen ist die einfachste Form, Menschen kennenzulernen und Abenteuer zu erleben“, sagte Schmeing. „Bilder im Kopf entstehen zu lassen: Das ist so einfach.“ Für Bonns Kulturdezernentin Birgit Schneider-Bönninger ist Käpt’n Book ein „Fest der Superlative“. Lesen kurbele die Fantasie an und ermögliche neue Erfahrungsräume. Sie freue sich, dass das Fest, das 280 000 Euro kostet, vom Land mit 115 000 Euro bezuschusst wird und sich neben anderen Geldgebern mit der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West ein neuer Förderer gefunden hat: In den nächsten drei Jahren schießt sie jährlich 30 000 Euro zu.

Schwerpunktthemen sind neben dem Mauerfall der Umweltschutz und der 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt, außerdem internationale Literatur aus China, Frankreich und Polen. Erstmals wird der „Wi(e)derworte“-Jugendbuchpreis im Monheimer Ulla-Hahn-Haus verliehen. Das gesamte Programm findet man in Heftform an vielen Orten sowie auf www.kaeptnbook-lesefest.de.

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