Linie 66 fuhr führerlos durch Bonn Bezirksregierung Düsseldorf untersucht Geisterfahrt

Bonn · Nach der Geisterfahrt der Linie 66 über acht Haltestellen kommt aus dem Aufsichtsrat harsche Kritik an den Stadtwerken auf. Derweil hat die Bezirksregierung Düsseldorf ein Verfahren eingeleitet. Die Polizei befragte am Montag mehrere Zeugen, darunter auch zwei Passagiere, die sich bei der Behörde gemeldet hatten.

Manfred Daas saß mit seiner Frau im hinteren Wagen der Linie 66. Er ärgert sich über die Reaktion der Stadtwerke.

Manfred Daas saß mit seiner Frau im hinteren Wagen der Linie 66. Er ärgert sich über die Reaktion der Stadtwerke.

Foto: Benjamin Westhoff

Nachdem die Geisterfahrt der Linie 66 in der Nacht auf Sonntag die Bonner aus ihrer Vorweihnachtsstimmung gerissen hat, wird jetzt die Bezirksregierung Düsseldorf als landesweit zuständige Technische Aufsichtsbehörde aktiv. Die beschlagnahmte Bahn, die in einem Betriebshof in Dransdorf steht, wird von einem Fachmann der Behörde untersucht. „Wir machen uns ein Bild vor Ort“, erklärte Sprecherin Dagmar Groß. „Wir wollen der Staatsanwaltschaft Bonn jedoch nicht vorgreifen.“