Bonner City verändert sich Blumenstand auf dem Remigiusplatz schließt

Bonn · Das dänische Unternehmen Søstrene Grene zieht in das ehemalige Bonner Kaffeehaus am Remigiusplatz. Der unmittelbar davor stehende Blumenstand schließt bald. In den ehemaligen Tommy Hilfinger-Laden am Bottlerplatz zieht ein Levis-Shop ein.

Die Sommerferien sind bald vorüber, und wer sich nach dem Urlaub in der Bonner Innenstadt umschaut, wird wieder einige Veränderungen feststellen. So haben aufmerksame Beobachter Arbeiter im ehemaligen Bonner Kaffeehaus am Remigiusplatz ein- und ausgehen sehen.

Das seit Monaten leerstehende Geschäftslokal, in dem zuletzt der Wohnaccessoires-Laden Zara Home zu Hause war, ist wieder vermietet. Voraussichtlich Mitte Oktober wird dort eine Filiale von Søstrene Grene eröffnen. Das dänische Unternehmen bietet alles rund um Schul- und Bürobedarf sowie modische Wohnaccessoires und Bastelmaterial an.

Die Eröffnung des neuen Geschäfts, das vor allem bei junger Kundschaft sehr beliebt sein soll, wird der Betreiber des traditionsreichen Blumenstands unmittelbar vor dem ehemaligen Kaffeehaus-Gebäude nicht mehr miterleben. Der Stand wird in wenigen Tagen Geschichte sein, weil er schließt. „Das Geschäft trägt nicht mehr“, erklärte eine Mitarbeiterin den Grund für das Aus des Blumenstandes. Dazu kam der für zarte Gebinde nicht gerade günstige Schaukelsommer. „Wegen des Wetters mussten wir in letzter Zeit immer wieder viele Blumen wegwerfen.“

„Die Marktverwaltung ist bestrebt, den Remigiusplatz wieder mit einem Blumenstand zu bestücken und wird sich bemühen, einen geeigneten Nachfolger für die jetzige Betreiberin zu finden“, sagte Stefanie Zießnitz vom städtischen Presseamt. Sylvia Schmitz-Bissing von dem Traditionsgeschäft Samen Schmitz, das seit Jahrzehnten am Remigiusplatz beheimatet ist, freut sich jedenfalls sehr, dass im ehemalige Bonner Kaffeehaus bald wieder Leben einzieht. „Das ist doch ein ausgezeichneter Standort für ein Geschäft“, meint sie.

Modengeschäft Blum zieht in die Acherstraße

Etwas weiter um die Ecke hat in der Acherstraße das Ladenlokal, in dem bis vor Kurzem Herrenausstatter Baron & Earl die Kundschaft bediente, ebenfalls einen neuen Mieter gefunden. Es handelt sich um das Modengeschäft Blum, ebenfalls ein Textilgeschäft mit langer Tradition, wenngleich nicht in Bonn.

Es wurde 1846 von Schneidermeister Johann Blum im Alter von 20 Jahren in Breitenau im Westerwald gegründet und hat seit Anfang des Jahres seinen Stammsitz in Montabaur. Die Eröffnung von Moden Blum an der Acherstraße ist für Ende des Monats geplant.

Ebenfalls nicht lange leer stand das Ladenlokal am Bottlerplatz, wo bis vor Kurzem Klamotten von Tommy Hilfinger zum Verkauf standen. Dort bietet demnächst ein Levis-Shop Jeansklassiker und vieles mehr an Kleidungsstücken an. Es wird bereits fleißig umgebaut. Am Friedensplatz, im Gebäude des einstigen Gasthofs „Zum Goldenen Hirschen“, ist nach dem Umzug der Telekom in die Remigiusstraße eine Filiale des Kabelnetzbetreibers Unitymedia eingezogen.

Und an der Sterntorbrücke wartet neuerdings das Café Cream Company auf Gäste. Dort hatte zuvor die Confiserie Leysieffer Kaffee, Tee und Speisen serviert. Für Süßmäuler gibt es übrigens noch einen Tipp: In der Rheingasse 4, einige Häuser neben dem alteingesessenen Traditionscafé Kleimann, betreibt Agnes Pohl seit einigen Monaten ein kleines familienfreundliches Café mit dem wohlklingenden Namen „Wonne Törtchen“.

Die bei der Industrie- und Handwerkskammer geprüfte Konditorin für Cupcakes bietet wöchentlich unterschiedliche Sorten dieser Köstlichkeiten an und serviert dazu Kaffeesorten vom Bonner Kaffeekontor.

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