SPD-Jahresempfang in Bonn Blumen aus der Hand von Hannelore Kraft

BONN · Viel Überzeugungsarbeit brauchte Hannelore Kraft nicht leisten, denn die allermeisten Gäste im Haus der evangelischen Kirche werden der SPD am 22. September ihre Stimme geben. Der Grund: Die Bonner Sozialdemokraten hatten für Mittwochabend zum traditionellen Jahresempfang eingeladen.

 Hannelore Kraft (3.v.r.) ehrt die Jubilare der Sozialdemokraten. Repro: GA

Hannelore Kraft (3.v.r.) ehrt die Jubilare der Sozialdemokraten. Repro: GA

Eher ging es der NRW-Ministerpräsidentin wohl darum, die eigenen Mitglieder für die letzten Wahlschlachten zu motivieren. "Solidarität" ist dabei ihr Hauptanliegen, das sie gut gelaunt und mit Wortwitz an den Themen Bildung, Mindestlohn, Krankenversicherung und Steuergerechtigkeit festmachte.

"Wenn Wahlumfragen auch tatsächlich einträfen, dann stünde ich heute nicht als Ministerpräsidentin vor ihnen", sagte Kraft mit Blick auf die vergangene Landtagswahl. Die örtliche Parteispitze um Ernesto Harder hörte die Botschaft gerne.

Auch der Bonner SPD-Kandidat, MdB Ulrich Kelber, warb beim Heimspiel vor "seinen" Genossen nochmals dafür, ihn erneut nach Berlin zu delegieren. Wichtigster Tagesordnungspunkt aber war an diesem Abend die Ehrung vieler Mitglieder, die seit 50, 60 oder wie Irene Thomas gar 75 Jahren der SPD die Treue halten. Lohn dafür waren eine Plakette, Blumen und ein Foto mit der amtierenden Ministerpräsidentin.

Geehrt wurden: Ingeborg Ruhnau, Wilhelm Reitz, Hans Günther Schmitt, Hans Adam Pfromm, Hans Menge, Klaus J. Kröger, Gerhard Knyrim, Uwe Holtz, Helmut Hohrmann, Otto-Erich Geske, Goetz Creutz, Sybille Banke, Irene Thomas, Manfred Bohr und Gert Hellstern.

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