Familienspielefest Rheinaue Bewegung, Capoeira und Beachvolleyball

BONN · Action stand im Vordergrund des 13. Familienspielefestes der Stadt in den Rheinauen. In einem großen aufblasbaren Riesenkicker bildeten Kinder und Eltern die Spielfiguren an langen Stangen, an der Bronx Rock Kletterwand und beim Bungee-Trampolin der Stadtwerke ging es hoch hinaus und beim Bungee-Rennen galt es, an einem Gummiseil befestigt so weit wie möglich zu kommen.

 Spaß und Bewegung in den Rheinauen auf dem Bungee-Trampolin.

Spaß und Bewegung in den Rheinauen auf dem Bungee-Trampolin.

Foto: Knopp

Kreativität und Bewegung seien wichtige Aspekte bei der Auswahl der Spielmöglichkeiten gewesen, die allesamt wieder kostenlos angeboten wurden, sagte Rainer Pawlak vom Bonner Presseamt.

Wegen des wechselhaften Wetters waren die Wiesen nicht allzu überfüllt. Mehr als 30 Spielstationen standen den Familien zur Verfügung, die Jugendeinrichtungen aus den Stadtteilen, Spielmobile, die Zirkusschule Corelli und viele andere sind traditionell beim Fest dabei. Mit kleinen Luftkanonen, die mit Kunstnebel gefüllt waren, schossen Kinder Rauchkugeln auf Pappbecher ab, indem sie auf die Bespannung an der Rückseite der Kanonen schlugen. Diese Aktion des Labyrinth-Anbieters Rolf Rau war der Renner bei den Kleinen.

Neu war der Auftritt einer Capoeira-Tanzgruppe, außerdem wurden zwei Sportarten vorgestellt, die dem Trend folgen, verschiedene Sportarten zu einer neuen zu vermischen. Gerade mal ein Jahr als ist "Trisand": Dabei werden die Beach-Varianten von Volleyball, Fußball und Handball zu einem rasanten Spiel verquirlt - eine in Bonn entwickelte Sportart. Seit gut zehn Jahren gibt es "Speedminton", ein Mix aus Badminton, Squash und Tennis. Beides konnte man auch selber ausprobieren.

Auch das internationale und integrative Beachvolleyballturnier hatte sich wieder an das Spielefest angekoppelt. Mehrere Schulen aus Bonn, darunter einige mit körperbehinderten Teilnehmern, spielten mit. Außerdem spielten Mannschaften aus Indien, Kasachstan und Holland mit gehandicapten Sportlern gegeneinander - Deutsche waren nicht dabei, weil sie sich wie viele andere Mannschaften auf die Behinderten-Hallenvolleyball-Weltmeisterschaft in Kambodscha vorbereiten.

Der Niederländer Jacob Hoeksma spielte mit einer Beinprothese. "Das kostet etwas mehr Energie", sagte er. "Man muss eben klug spielen." Es müsse mehr solcher Veranstaltungen geben, bei denen sich Menschen mit und ohne Behinderung miteinander messen können, meinte sein Mitspieler Merijn Bruyne, der ein zu kurzes rechtes Bein und an der linken Hand nur drei Finger hat.

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