Betrugsmasche Vermehrt Anrufe von falschen Polizisten in Bonn und der Region

Bonn · In Bonn und der Umgebung haben Betrüger am Montag wiederholt versucht, Geld zu erbeuten, indem sie sich als Polizisten ausgegeben haben. 25 solcher Anrufe wurden der Polizei gemeldet.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Armin Weigel

Wie die Bonner Polizei mitteilt, haben sich am Montag wiederholt Betrüger am Telefon als Polizisten ausgegeben. Der Einsatzleitstelle in Bonn wurden allein an diesem Tag rund 25 Anrufe gemeldet. Die Betrüger riefen dabei Haushalte von Wachtberg-Niederbachem über die Stadtbezirke Bad Godesberg und Bonn bis nach Beuel an. Bislang sei es aber in keinem Fall zur Aushändigung von Bargeld oder Schmuck gekommen, heißt es.

Auch wenn die Masche der Täter bekannt ist, hat die Polizei angesichts der aktuellen Anrufserie nochmals vor Telefonbetrügern gewarnt. Da die Täter sich überwiegend an ältere Menschen wenden, bitten die Ermittler insbesondere deren Kinder und Angehörige um Mithilfe. Dabei sollen diese die eigenen Eltern oder Großeltern über die Masche der Betrüger aufklären.

Die Betrüger täuschen bei ihren Anrufen unter anderem vor, Polizeibeamte einer örtlichen Polizeidienststelle, Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes, des Bundeskriminalamtes oder auch einer Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei zu sein.

Unterstützt werde die Masche oft dadurch, dass im Display des Telefons der Angerufenen die örtliche Vorwahlnummer zusammen mit der 110 eingeblendet wird. Am Telefon behaupten die Betrüger dann zum Beispiel, es habe vermehrt Einbrüche in der Umgebung gegeben oder dass man bei festgenommenen Dieben einen Zettel mit der Adresse des Angerufenen gefunden habe. Daher solle man die Bargeld- oder Schmuckbestände überprüfen. Danach folgt das Angebot, den Schmuck oder das Bargeld von einem Kriminalbeamten abholen zu lassen. Dieser werde es an einen sicheren Ort bei der Polizei bringen.

Die Polizei rät dazu, in solchen Fällen aufzulegen, sich an die Polizei zu wenden und Anzeige zu erstatten.

(ga)
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