Polizei warnt vor Masche Betrüger bieten Wohnungen in Bonn an

Bonn · Auf Internetportalen inserieren Betrüger in den vergangenen Tagen vermehrt Wohnungen für Bonn. Mehrere Interessenten sind bereits auf die Masche eingegangen und haben Geld überwiesen.

 Das Wohnraumangebot missfällt vielen Beuelern. Es gibt zu wenig Wohnungen.

Das Wohnraumangebot missfällt vielen Beuelern. Es gibt zu wenig Wohnungen.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Bonner Kriminalpolizei ermittelt in mehreren Fällen von betrügerischen Wohnungsanzeigen, die im Internet veröffentlicht worden sind, und warnt eindringlich vor der Betrugsmasche. In den zurückliegenden Tagen seien bereits drei Strafanzeigen dazu eingegangen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Demnach sind im Zeitraum zwischen dem 26. September und dem 12. Oktober auf Wohnungsinserate im Internet eingegangen, die WG-Zimmer oder kleinere Wohnungen anboten. Nachdem die Interessenten Kontakt über das Internet oder einen Messenger-Dienst zu den mutmaßlichen Betrügern aufgenommen hatten, überwiesen die Geschädigten diesen in zwei Fällen einen Geldbetrag zwischen 400 und 600 Euro als Kaution. Einen zugesagten Wohnungsschlüssel erhielten sie aber nicht, der vermeintliche Vermieter sei zudem nicht mehr erreichbar gewesen.

Wie die Polizei weiter mitteilte, erfolgte eine der Überweisungen auf ein Konto einer ausländischen Bank. In einem anderen Fall wurde der Interessent stutzig, als er vorab Miete und Kaution zahlen sollte, und erstattete Anzeige. Den vermeintlichen Anbieter der Wohnung hatte er zuvor über eine ausländische Nummer kontaktiert.

Bei Facebook hatten zuvor bereits Betrugsopfer vor der Masche gewarnt. Eine Betroffene schilderte, die Anbieter solcher betrügerischen Inserate würden sich mit falschen Identitäten und Ausweiskopien ausweisen und vorgeben, sich im Ausland aufzuhalten.

Die Bonner Polizei warnt eindringlich zur Vorsicht vor Wohnungsbetrügern im Internet. Ein telefonischer Kontakt allein sei keine Grundlage für eine Geldüberweisung, und Überweisungen ins Ausland seien grundsätzlich nicht üblich. In Zweifelsfällen solle die Polizei kontaktiert werden.

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