"Maya Rock Experience" in Bonn Bar Maya ist ein Dorado für Hardrock-Fans

BONN · Wie oft wurde der Rock'n'Roll wohl schon totgesagt? Fest steht: Dieses langhaarige, schwitzende, headbangende Wesen ist dank einiger weniger Clubs und Bühnen in Bonn immer noch am Leben. Nun hat es wieder ein neues Zuhause gefunden: In der mexikanischen Bar Maya in der Bonner Altstadt kriegt das Biest ab jetzt einmal pro Monat von der Hausband "Maya Rock Experience" Futter.

 Rock vom Feinsten: "Maya Rock Experience" heißt die Band, die einmal im Monat für Live-Musik in der mexikanischen Bar Maya sorgt.

Rock vom Feinsten: "Maya Rock Experience" heißt die Band, die einmal im Monat für Live-Musik in der mexikanischen Bar Maya sorgt.

Foto: Roland Kohls

"Ausverkauftes Haus" musste man das wohl nennen, was das Maya schon bei der Premiere erlebte, denn der kleine Club war rappelvoll. Und dem Publikum gefiel, was es da hörte: Am Ende flog sogar der ein oder andere BH auf die Bühne. "Wir spielen nicht die üblichen Songs, die jeder schon tausendmal gehört hat, sondern gehen mit unserem Repertoire auch tiefer", sagte Gitarrist Olli Kastner. Damit will die Band für Aha-Effekte bei den Hardrock-Fans sorgen. Mit "Californication" von den Red Hot Chili Peppers, "Alive" von Pearl Jam oder "The Boys are back in town" bot die Band aber auch bekanntere Sachen, die nicht nur eingefleischten Metal-Fans die Ohren zum Klingen brachten.

Das Besondere dabei: Als Sängerin steht bei der Maya Rock Experience die 19-jährige Annika Diedrich am Mikro, die mit ihrer Stimme den sonst eher testosteron-triefenden Rock-Songs eine ganz neue Note verleiht und dabei sympathisch natürlich, ohne übertriebene Rock-Attitüden rüberkommt. Neben Diedrich drückt vor allem Olli Kastner der Band den Stempel auf, der mit seinen Gitarrensoli und -sounds die Songs immer verblüffend nah am Original hält.

"Die Idee zur Band entstand hier im Maya", erzählt Olli Kastner. Zunächst traf er sich mit Schlagzeuger Hardy Laqua, der gleichzeitig Besitzer des Maya ist. Später stieß Bassist Stefan Czekay hinzu. Eigentlich hätten sie nur einen Sänger ausprobiert, den der Bassmann nur begleitete. "Der Sänger ging wieder, aber ich blieb", scherzte Czekay. "Erst als wir Anni hörten, war unsere Suche nach einem Sänger beendet", sagte Kastner. Der Kontakt zur Sängerin kam dann über die befreundete AC/DC-Coverband "Dirty Deeds" zustande.

Am Donnerstag, 25. Oktober, tritt die Band das nächste Mal im Maya auf. Bis dahin soll das Repertoire noch erweitert werden, damit die Gäste sich wieder auf neue Songs freuen können.

Danach soll es im November für Aufnahmen ins Studio gehen, ließ die Band wissen, "denn natürlich soll man uns bald auch auf Gigs außerhalb des Mayas hören können."

Weitere Konzertdaten stehen unter www.maya-bonn.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort