"Unsere Musik soll gute Laune machen, und wir wollen die Zuschauer begeistern. Dabei wird auch viel improvisiert, um den Abend spannend zu machen", sagte Andreas Reintgen, Gitarrist der Bonner Band Smashbrothers. Mit virtuosen Gitarrenklängen, schnellen Bassläufen und einem sehr temperamentvollen Sänger brachte die Formation den Saal zum Kochen. Laut Punktevergabe schafften es die Bonner Musiker zum Publikumsliebling und wurden auch von der Jury ins Finale gewählt. Fallen Leaves in June und Rising Universe gelangten ebenfalls mit handwerklichem Können und teilweise richtig guten Kompositionen in die Endrunde. Die drei Bands für das Finale im Dezember stehen damit fest.

"Es ist sehr ausgewogen heute, jede Band sticht auf ihre Art hervor", sagte Juror Volkmar Kramarz, bekannt durch seinen Besteller "Die Pop-Formel". Viel Lob hatte er vor allem für die Schlagzeuger übrig, grundsätzlich hake es überall "ein bisschen" am Gesang. "Die Stimme ist immer das Schwierigste", weiß der Fachmann.

Zufrieden zeigte sich Projektleiter Christoph Scheel. "Jede Band strengt sich sehr an, und für einen Wochentag ist es hier mit mehr als 300 Zuhörern richtig voll", freute er sich. Auch sei eine deutliche Qualitätssteigerung der Bands zu erkennen. "Im Halbfinale spielen ja schon die sechs besten Bands", meinte auch Cyrus Valentine, Geschäftsführer vom Musiknetzwerk, Ausrichter des Bandcontests. Der Wettbewerbsgedanke sei aber nur zweitrangig.

In erster Linie ginge es bei dem Contest um die Förderung, und dass die Musiker die Chance haben, Erfahrungen zu sammeln. "Die Gewinner bekommen von uns professionelle Studioaufnahmen finanziert." Die Sieger des Vorjahres, The Jabs, spielen mittlerweile schon auf den MTV-Europe Music Awards.

Finale im Brückenforum
Smashbrothers, Rising Universe, Fallen Leaves in June, DorfMusik, State of Mind und GUNNAR haben den Einzug ins Finale geschafft. Das steigt am Samstag, 1. Dezember, im Brückenforum. Uhrzeit und Karten bald auf www.toys2masters.de.