Zugverkehr in der Region Bahn macht Hoffnung auf ICE-Sprinter zwischen Bonn und Berlin

BONN/RHEIN-SIEG-KREIS · Die Fahrtzeit zwischen Bonn und Berlin soll sich reduzieren. Die Deutsche Bahn signalisierte jetzt CDU-Abgeordneten aus der Region Verbesserungen durch eine Direkt-Anbindung.

Wer mit dem ICE von Siegburg oder von Bonn nach Berlin fährt, der benötigt heute regulär rund fünf Stunden, bei einem Umstieg in Köln. Das soll in Zukunft schneller gehen, finden sieben CDU-Bundestags- und Landtagsabgeordnete aus dem Rhein-Sieg-Kreis und aus Köln. Deshalb haben sie sich an die Deutsche Bahn gewandt. Die signalisierte jetzt mögliche Verbesserungen, wie die CDU-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker mitteilte.

Die Abgeordneten hatten den Einsatz von ICE-Sprintern angeregt, die auf längeren Distanzen nur wenige Halte einlegen. Ein entsprechendes Angebot gibt es seit Dezember zwischen München und Berlin, wo die Fahrtzeit von sechs auf unter vier Stunden reduziert wurde. Ein ICE-Sprinter nach Berlin sei eine umweltfreundliche Alternative zu Auto oder Flugzeug, erklärte Winkelmeier-Becker. Die Bahn könne zudem von einer sicheren Nachfrage ausgehen, nicht nur bei Mitarbeitern von Ministerien.

Die Konzernleitung der Bahn teilte den Abgeordneten mit, dass sie erwäge, nach Fertigstellung der Baustelle am Bonner Hauptbahnhof sechs ICE-Direktverbindungen am Tag aus der Bundesstadt nach Berlin anzubieten – vorausgesetzt, die Kapazitäten auf der Strecke Bonn-Köln geben es her. Mittelfristig prüft die Bahn „das Angebot einer schnellen Sprinterverbindung mit wenig Zwischenhalten zwischen Berlin und Köln und möglicher Weiterführung nach Bonn“, heißt es im Antwortschreiben. Dies sei frühestens 2021 möglich.

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