Weihnachtsmarkt in Bonn Aus für die Eislaufbahn - Bezirksvertretung beschließt neues Gestaltungskonzept

Bonn · Es bleibt dabei: Der Weihnachtsmarkt 2013 läuft ohne die Eislaufbahn auf dem Friedensplatz ab, was auch das Aus für den "Bönnsch-Alm"-Glühweinstand bedeutet. Mit großer Mehrheit beschloss die Bezirksvertretung am Dienstagabend hinter verschlossenen Türen, dass statt dessen die Glühwein-Pyramide auf den Friedensplatz umziehen soll.

Auch das Gespräch der beiden Eisbahn-Betreiber Kurt Klein und Harald Voit bei Bezirksbürgermeister Helmut Kollig konnte an der Entscheidung des Gremiums nichts mehr ändern. Kollig sagte gestern: "Wir werden sehen, wie es in diesem Jahr läuft, und dann kann man neu nachdenken." Die Tür für die Betreiber sei nicht zu.

Diese fühlen sich aber von der Verwaltung ausgebootet, weil sie auf Nachfragen zur Ausschreibung vertröstet worden seien und es dann hieß, die Bewerbungsfrist sei vorbei. "Wir haben nach 15 Jahren einen Tritt in den Hintern bekommen", sagte Voit dem GA. "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan." In ihren Augen sei die Vergabe auf dem Weihnachtsmarkt mit Mauscheleien verbunden. Bitter stieß ihnen auf, dass ihr karitatives Wirken in Form von kostenlosem Eislaufen für Kinder zu wenig gewürdigt werde.

Wie die Stadt gestern mitteilte, biete die Pyramide an ihrem neuen Standort mehr Platz und Aufenthaltsqualität, wodurch ein Engpass an der Sternstraße/ Ecke Vivatsgasse vermieden werde. Die andere Pyramide bleibe auf dem Münsterplatz stehen. Wegen des Umbaus des "Haus der Bildung" stehe der Mülheimer Platz nicht zur Verfügung, die Kinder-8-Schleife wandere deshalb auf den Bottlerplatz. Die Erfahrungen des Vorjahres hätten auch gezeigt, dass man auf die Bühne am Sterntor verzichten könne.

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