Museum in Bonn August-Macke-Haus lädt zu französischem Abend ein

Bonn · Mit Kunst, Wein und Käse erinnert das August-Macke-Haus an die Begeisterung des Malers für die französische Hauptstadt, die ihm vorkam wie eine Offenbarung.

 Tango in Paris: Ein tanzendes Paar skizzierte August Macke bei einem seiner Besuche in der französischen Metropole.

Tango in Paris: Ein tanzendes Paar skizzierte August Macke bei einem seiner Besuche in der französischen Metropole.

Foto: Macke-Haus

Paris zog die Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts an wie das Licht die Motten. In Scharen kamen sie zusammen, angelockt von dem kulturellen Reichtum der Stadt an der Seine, auch August Macke. Vier Mal besuchte er die Hauptstadt Frankreichs. Dieser Faszination einer Stadt widmet sich das August-Macke-Haus am Donnerstagabend. Unter dem Titel „August Macke und die Stadt der Liebe und der Künste“ organisiert das Museum einen französischen Abend.

Eine „Offenbarung“ sei bereits die erste Reise im Jahr 1907 für Macke gewesen, sagt Klara Drenker-Nagels, Leiterin des August-Macke-Hauses. Insbesondere die Impressionisten faszinierten ihn. Es folgten drei weitere Aufenthalte. 1908 reiste er mit seiner späteren Frau Elisabeth und dem Mäzen Bernhard Köhler. Im Oktober 1909 dann die nächste Reise, die Hochzeitsreise der frisch vermählten Eheleute Macke. Elisabeth und August Macke gefiel es so gut in Paris, dass sie in Erwägung zogen, ihren Lebensmittelpunkt dorthin zu verlagern. Ein Plan, der schlussendlich an finanziellen Aspekten scheiterte.

Noch eine weitere und letzte Reise unternahm Macke nach Paris, diesmal in illustrer Begleitung. Mit den Künstlerkollegen Hans Arp und Franz Marc besuchte er die französische Metropole. Die Nachwirkung dieser Reise war groß. Nach ihrer Rückkehr entstand in einer Gemeinschaftsarbeit von Marc und Macke in dessen Bonner Atelier das weltbekannte Wandbild „Paradies“.

Live-Musik und Chansons

Im Macke-Haus, Hochstadenring 36, erwarten die Besucher diesen Donnerstag ab 17 Uhr Live-Musik, französische Chansons und ein Bildvortrag von Drenker-Nagels. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt: Es gibt – wie könnte es anders sein – Wein, Baguette und Käse. Bei schönem Wetter findet der Abend im Museumsgarten statt.

Der Eintritt zum französischen Abend kostet 25, ermäßigt 20 Euro. Einige wenige Restkarten können unter 0228/ 942516 reserviert werden.

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