Vorweihnachtszeit Aufbau des Bonner Weihnachtsmarkts läuft

BONN · Am Freitag öffnet der Weihnachtsmarkt im Bonner Zentrum. Unter anderem wird es wieder die Bonner Stadtkrippe zu bestaunen geben. Ein besonderes Element der vergangenen Jahre fehlt jedoch.

Der Weihnachtsmarkt im Bonner Zentrum ist voll im Aufbau. Besser gesagt: Zu Beginn der Woche sah es fast so aus, als wäre er auf einen Schlag da. Natürlich sind bis zur Eröffnung an diesem Freitag (siehe „Öffnungszeiten“) noch viele letzte Handgriffe an den insgesamt 185 Verkaufsständen vom Handwerksstand bis zur Imbissbude zu erledigen, aber zwischen Münsterplatz und Friedensplatz ist er schon fast komplett. Die hohen Erkennungszeichen: Das Riesenrad vor der Post und die Pyramiden auf Münster- und Friedensplatz haben ihre Plätze eingenommen.

Fehlen wird in diesem Jahr die Kirchenmeile vor dem Münster (der GA berichtete). Grund sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten, neben dem Haupteingang ist eine lange Baustelle. Die Suche nach einem Ausweichplatz für die gemeinnützigen Stände der Kirchen ist erfolglos verlaufen. Dazu muss man wissen: Die katholische Kirche hatte die Kirchenmeile auf Grund und Boden der Gemeinde organisiert. Da die Stadt ihre Stände streng nach Marktrecht vergibt – also den gewerblichen Kunden ein Vorrecht einräumt –, ist die Integration in den Weihnachtsmarkt nicht möglich.

Kirchenmeile fehlt

Die Stadt hatte dies in diesem Jahr laut Stadtdechant Monsignore Wilfried Schumacher mit Bedauern kundgetan. Joachim Gerhardt, Pressepfarrer der evangelischen Kirche, sagte: „Dem Weihnachtsmarkt wird ein wichtiges Sinnelement fehlen.“ Ganz ohne kirchliches Angebot im Herzen der Stadt sollen die kommenden Wochen der Vorweihnachtszeit aber nicht verstreichen.

Eine adventlich-weihnachtliche Institution bleibt am Bonner Münster: die Bonner Stadtkrippe. Sie wird im historischen Kapitelsaal aufgebaut. „Vor der Kulisse der Stadt und mit Figuren unserer Zeit werden biblische Themen und schließlich die Geburt Jesu vergegenwärtigt“, sagte Münstersprecher Reinhard Sentis. Krippe und Kreuzgang sind ab dem ersten Advent über den Münsterladen zugänglich.

Gemeinsam wollen katholische und evangelische Kirche „genussvolle Momente anbieten“. Am Samstag, 2. Dezember, geht es um 17.15 Uhr im Kreuzgang los. Dort tritt der Posaunenchor auf, Schumacher und der evangelische Superintendent Eckart Wüster feiern eine Andacht. Die ökumenische Kirchenhütte bewegt sich mobil durch die Stadt. Organisatorisch läuft die Planung über Martina Baur-Schäfer vom Kirchenpavillon: „Wir planen Mitsingaktionen.“ Vor der Kreuzkirche wird in der Adventszeit freitags ab 18.30 Uhr gesungen, begleitet vom Posaunenchor der Kreuzkirche. Das beliebte Adventsliedersingen, das seit 2008 im Münster beheimatet war, findet wegen der Sanierung am Samstag, 16. Dezember, von 16.30 bis 17.30 Uhr ebenfalls in der Kreuzkirche statt.

Termine werden auf www.kirchenhuette.de angekündigt.

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