Baustelle beendet Auf der B 9 fließt der Verkehr wieder zweispurig

BONN · Reißverschluss ade: Ab Samstag wird es auf der B 9 wohl weniger Staus geben, kein Autofahrer muss sich mehr hinter dem Trajektkreisel in Richtung Godesberg von drei Spuren auf eine einfädeln. Es geht nun wieder mit Tempo 70 zweispurig voran.

 Auf der B 9 fließt der Verkehr wieder zweispurig.

Auf der B 9 fließt der Verkehr wieder zweispurig.

Foto: Barbara Frommann

Das gilt auch für die Gegenrichtung. Freitag schon räumten die Arbeiter Baken und Baustellenschilder ab, flämmten mit Heißluft die überflüssig gewordenen gelbe Markierungen ab. Wenn nun noch die vorbereiteten Beete links, rechts und in der Mitte der Straße bepflanzt werden, dominiert dort sicher das Grün vor dem Grau des Asphalts.

"In der Tat geht jetzt ein Vierteljahrhundert sehr gut zu Ende", sagte gestern Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, der sich die neue B 9 rund um die Ollenhauerstraße mit Tiefbauamtsleiter Peter Esch anschaute. Damit spielte Nimptsch auf den Grundsatzbeschluss zur Umgestaltung der wichtigen Verkehrsader zwischen Bundeskanzlerplatz und Wurzerstraße aus dem Jahr 1989 an. In den vergangenen fünf Jahren habe sich manches getan, "so dass mancher verzweifelte", sagte Nimptsch.

Er und Esch bedanken sich für das Verständnis der Anwohner. Zuerst kam die Verlängerung des Stadtbahntunnels, dann die Verlegung der Haltestelle Ollenhauerstraße, der Bau des Trajektknotens und schließlich die einschränkende Verkehrsführung mit teils Tempo 30, Verschwenkungen, Hubbeln und weniger Spuren. Letztere waren in Richtung Bad Godesberg nötig, weil laut Esch der "Gehweg eine Buckelpiste" und dieser längst gestaltet war. So war für die Arbeiten an der maroden Straße nur wenig Platz.

Richtig eng wurde es vor dem vergangenen Advent aber auch noch einmal auf dem Weg nach Bonn, als die Stadt Betonteile in der Fahrbahn fand und drei Wochen lang nur noch eine Spur zur Verfügung stand - aus Sicherheitsgründen. Denn sonst hätten herumschwenkende Bagger den Verkehr gestört.

Letztlich hatte das aber auch Gutes: Alles konnte schneller erledigt werden, so dass die am 1. September begonnenen Arbeiten zwischen Langenbach- und Adalbert-Stifter-Straße zwei Monate früher als geplant beendet wurden. Dabei wurden auch der Kanal und die Straßenentwässerung erneuert.

In den nächsten Wochen sind noch einige Markierungen an der Ollenhauerstraße zu erledigen. Auch der längst beschlossene Fahrradständer soll laut Esch noch aufgestellt werden.

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