GA-Bilderrätsel Athena ist ein Geschenk des Beamtenbunds

BONN · Athena hat es den Rätsel-Teilnehmern in dieser Woche nicht leicht gemacht. Die Göttliche steht am Hofgarten vor dem Akademischen Kunstmuseum.

 Der Nachguss der Athena ist, wie die Meisterwerke der Antike, aus Bronze.

Der Nachguss der Athena ist, wie die Meisterwerke der Antike, aus Bronze.

Foto: MAX MALSCH

Ein antiker Speerträger steht ihr zur Seite und blickt mit ihr gemeinsam in Richtung Universität. Die beiden Bronzestatuen waren im Jahr 2001 ein Abschiedsgeschenk des Deutschen Beamtenbunds, der seinen Sitz vom Rhein an die Spree verlegte.

Die Figuren sollen, so teilte die Uni damals mit, auf die Sammlung im Inneren des Gebäudes aufmerksam machen und Passanten zu einem Besuch des Hauses animieren. Sie wurden ausgewählt, weil sie den Höhepunkt des Kunstschaffens der griechischen Klassik des fünften Jahrhunderts vor Christus repräsentieren und von den beiden berühmtesten Künstlern dieser Zeit, Phidias und Polyklet, entworfen wurden.

Gegossen wurden die beiden Bronzen nach Gipsabgüssen aus der Sammlung des Akademischen Kunstmuseums. Die griechischen Originale der Statuen erlitten laut Uni dasselbe Schicksal wie fast alle Bronzewerke der Antike: Sie wurden in nachantiker Zeit eingeschmolzen. Römer haben die Meisterwerke der Griechen in Serie kopiert, meist jedoch nicht in Bronze, sondern in Marmor. Das Besondere an der bronzenen Athena und ihrem Gefährten ist, dass sie aus dem ursprünglichen Material berühmter Statuen bestehen. Dass die Arme der Athena abmontiert wurden, um einen Fernseher in einer Studentenbude zu tragen, verweisen wir ins Reich der Mythologie.

Die Glücksfee würde gerne selbst auf einem so schönen Sockel stehen, muss sich aber einstweilen mit der Auslosung von Gewinnern begnügen. Wir starten süß: Das Ein-Kilo-Marzipanschwein, gestiftet von der Firma Kessko, gewinnt Annette Otzipka. Wolfgang Sauer kann seinen Kaffee in einem Thermobecher-Set warm halten. Monika Link gewinnt GA-Maskottchen Gary als Brotdose. Sonderpreise in Form einer Beethoven-Einkaufstasche bekommen Bernd Stein (für Lyrik) und Eva Brennecke (für besonders wilde Spekulation).

Wer sich im Akademischen Kunstmuseum Damen mit und ohne Falten sowie muskulöse Herren anschauen möchte, muss sich beeilen. Die Antikensammlung der Universität Bonn, Am Hofgarten 21, ist im September geschlossen. Bis dahin ist Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils von 15 bis 17 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 1,50 Euro. Am Montag gibt es das nächste Rätsel.

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