Zirkus Carl Busch Arie unterm Zeltdach

BONN · Sänger, Seiltänzer, Jongleure, Clowns und Elefanten - der Zirkus Carl Busch gastiert bis zum 6. Oktober in Bonn.

Manege frei heißt es seit gestern für die Akrobaten und Dompteure im Zirkus Carl Busch: Mit imposanten Posen begeistern sowohl die tierischen Darsteller als auch Jamena Wille-Busch in luftiger Höhe. Über die quirligen Shetlandponys freuen besonders die Kinder.

Manege frei heißt es seit gestern für die Akrobaten und Dompteure im Zirkus Carl Busch: Mit imposanten Posen begeistern sowohl die tierischen Darsteller als auch Jamena Wille-Busch in luftiger Höhe. Über die quirligen Shetlandponys freuen besonders die Kinder.

Foto: Roland Kohls

Die Scheinwerfer sind auf den Bereich unterhalb des Zirkuszeltdaches gerichtet. An Seidentüchern hängend sieht man Alexandra Gerbey, die gleichzeitig eine Arie aus der Oper "Lucia di Lammermoor" singt - eine enorme Leistung und ein kleiner Höhepunkt des Programms von Circus Carl Busch, der derzeit in Bonn gastiert. Gestern Nachmittag war Premiere, bis zum 6. Oktober kann man die Aufführungen besuchen.

Da sieht man nicht nur die ukrainische Sängerin in luftiger Höhe, sondern auch Jamena Wille-Busch an den Seidentüchern. Nicht ganz so hoch hinaus geht Seiltänzer José Munoz, der sich einiges traut: So vollführt er einen Salto auf dem Drahtseil und springt dabei in der Luft mit den Beinen in einen Ring, den er selber hält. Sein Bruder Eric Munoz unterhält mit Jonglage in hoher Geschwindigkeit. Daneben ist das Duo Serjo mit Körperakrobatik zu sehen, und Illusionist Dennis Rush lässt Personen verschwinden.

Der Zirkus hat auch Tiernummern zu bieten. Raubtiere sind nicht darunter, dafür Pferde in allen Größen vom Friesen über den Araber bis zum Pony - und es geht noch kleiner: Über die winzigen Shetlandponys freuen sich besonders die Kinder im Publikum. Außerdem sieht man Kamele und Dromedare sowie die beiden Elefanten Karla, 47 Jahre, und Mabishi, 37 Jahre alt. Bei den Nummern werden den Tieren kaum unnatürliche Bewegungen zumutet - Zirkusdirektor Manuel Wille-Busch lässt keinen Elefanten Kopfstand machen, und seine Frau Natascha zeigt bei ihren Pferdedressuren hauptsächlich Choreografien.

Dennoch sollten Schreckhafte nicht gleich in der ersten Reihe sitzen: Die Pferde und Kamele kommen mit Schwung in die Manege gestürmt und laufen nahe am Publikum vorbei - die großen Tiere sind durchaus respekteinflößend. Darüber hinaus beziehen die Tonito Clowns gerne das Publikum mit ein und holen auch mal Besucher in die Manege.

Das Programm wird von einer sehr guten Live-Band und Sängerin Gerbey begleitet - das hat nicht jeder Zirkus zu bieten. In der Pause kann man die Tiere in ihren Gehegen besichtigen und streicheln.

Der Circus Carl Busch hat sein Zelt auf dem Platz an der Ludwig-Erhard-Allee/Ecke Kennedy-Allee aufgeschlagen. Die Vorstellungen beginnen täglich um 15.30 und 20 Uhr, an Sonn- und Feiertagen um 15 und 18.30 Uhr. Am Montag, 6. Oktober, ist die letzte Show um 15.30 Uhr.

Mehr Informationen

Die Karten kosten zwischen 15 und 38 Euro und können in den Bonnticket-Shops der GA-Zweigstellen reserviert werden. Mehr Infos auf www.circus-carl-busch.de.

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