Sparkasse spendet 30 000 Euro für die Lichtinstallation Adventskalender erleuchtet das Alte Rathaus

Bonn · Im vorigen Jahr mussten die Bonner auf den Adventskalender am Alten Rathaus verzichten. Er war kaputt und eine Reparatur zu teuer. Seit dem 1. Dezember gehen die Türchen an den Fenstern des denkmalgeschützten Baus wieder auf - oder besser gesagt an.

 Freuen sich über das Rathaus mit Adventskalender: Jürgen Nimptsch (von links), Christoph Siemons und Rudolf Müller.

Freuen sich über das Rathaus mit Adventskalender: Jürgen Nimptsch (von links), Christoph Siemons und Rudolf Müller.

Foto: Frommann

Denn bei dem Kalender handelt es sich um eine Lichtinstallation, die im Gegensatz zum alten Kalender mit LED-Leuchten betrieben wird und dadurch kostengünstiger und energiefreundlicher ist. 30 000 Euro hat der Spaß gekostet. Den die Stadt sich nicht geleistet hätte, wäre nicht die Sparkasse KölnBonn eingesprungen, die dem Verein Altes Rathaus das Geld zur Verfügung gestellt hat.

"Wir fanden das schade, dass wir voriges Jahr keinen Kalender hatten", sagte Vereinsvorsitzender Rudolf Müller am Mittwochabend bei der offiziellen Einweihung mit Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Sparkassenvorstandsmitglied Christoph Siemons, Schatzmeister des Vereins. Den alten Kalender hatte die Volksbank Bonn/Rhein-Sieg, deren Chef Müller bis zu seiner Pensionierung vor drei Jahren war, zu ihrem 100. Geburtstag 2001 der Stadt gespendet. "Von daher lag die Idee nahe, dass ich mich auch um den neuen kümmern muss", sagte er und lachte.

Um so ärgerlicher findet er die Kritik von CDU-Geschäftsführer Georg Fenninger, der die Befestigung des Kalenders hinter den Fenstern kritisiert und sich beschwert, dass kein Fenster mehr zu öffnen sei. Wie das mit dem Brandschutz zu vereinbaren sei, will Fenninger nun in einer Kleinen Anfrage an Rat wissen. "Das ist alles abgestimmt", weiß Müller vom Städtischen Gebäudemanagement und meint: "Die Stadt hat wirklich andere Sorgen".

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