Baustelle in Bonn Abriss der Viktoriabrücke verschoben

Bonn · Die Stadt hat die deutschlandweite Ausschreibung aufgehoben, weil sich niemand beworben hat. Deshalb wird sich der weitere Abriss der Viktoriabrücke, der für April terminiert war, auf unbestimmte Zeit verschieben.

Das Tiefbauamt wird nun beschränkt ausschreiben, wie die Stadt mitteilte. Es geht konkret um den Abriss der Widerlager. So heißen die Brückenteile zwischen Brücke und Erddamm. Die Verwaltung kann nun also konkret auf Bauunternehmen zugehen und ein Angebot einholen.

Den Weg über die öffentliche Ausschreibung musste die Stadt wegen der Höhe der Schätzkosten für diesen Teil des Abrisses gehen. Wie hoch diese Kosten liegen, teilt die Stadt aus Wettbewerbsgründen nicht mit. Wann es auf der Viktoriabrücke weitergeht, ist von der Vergabe abhängig.

Mitte vergangenen Jahres hat die für dreieinhalb Jahre geplante Sanierung der Viktoriabrücke begonnen. Sie kostet nach bisherigen Schätzungen 24,6 Millionen Euro und findet im laufenden Betrieb statt mit umgeschwenkten Fahrspuren und einem gemeinsamen Fuß- und Radweg. Zunächst wird die zur Innenstadt gelegene östliche Brückenhälfte abgerissen und neu gebaut. Anschließend wechselt die Baustelle auf die westliche Hälfte.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist der im Osten gelegene Mittelteil der Brücke abgerissen. Das gelang im Januar einige Wochen früher als geplant. Ende April hat Tiefbauamtsleiter Peter Esch gegenüber dem General-Anzeiger gesagt, er sehe den Gesamtzeitplan für das Projekt nicht in Gefahr. Ein zeitlicher Puffer sei eingeplant.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Sinnvolle Planung
Kommentar zum Abriss des alten DB-Parkhauses Sinnvolle Planung
Aus dem Ressort