Nach Lkw-Unfall auf A565 in Bonn Ab Lengsdorf fließt weiter Diesel in den Bach

Bonn · Nach dem Unfall mit einem Lkw in der Nacht zu Montag sind der Lengsdorfer und der Endenicher Bach weiter mit Diesel kontaminiert. Inzwischen hat die Feuerwehr eine weitere Ölsperre gelegt.

 Nach einem Lkw-Unfall auf der A565 bei Bonn-Hardtberg ist Diesel in einen Bach gelaufen. Die Feuerwehr legt Ölsperren an.

Nach einem Lkw-Unfall auf der A565 bei Bonn-Hardtberg ist Diesel in einen Bach gelaufen. Die Feuerwehr legt Ölsperren an.

Foto: Rolf Kleinfeld

Nach wie vor sind der Lengsdorfer und der Endenicher Bach mit Dieselöl kontaminiert. Das teilte Isabel Klotz vom städtischen Presseamt am Dienstag auf GA-Nachfrage mit.

Der Kraftstoff war nach dem Unfall eines Lastwagens Sonntagnacht auf der A 565 in Höhe der Abfahrt Hardtberg ausgelaufen. Ein großer Teil der rund 400 Liter Dieselöl floss in den Bachlauf. Wie berichtet, hatte der Fahrer, der bei dem Unfall leicht verletzt worden war, die Kontrolle über den Lastwagen verloren und war 300 Meter seitlich an der Leitplanke entlang geschrammt. Dabei riss der Tank auf. Die noch in der Nacht von der Feuerwehr an verschiedenen Stellen im Bachlauf verlegten Ölsperren bleiben Klotz zufolge noch so lange liegen, bis kein Diesel mehr wahrgenommen wird. Bei den Ölsperren handelt es sich um gerolltes Fliesmaterial. Am Regenrückhaltebecken in Lengsdorf wurde zudem der Schieber verschlossen. Dort sammelt sich noch immer Dieseltreibstoff an, der abgesaugt werden soll. Nach Öffnung des Schiebers könne das Dieselöl trotz Reinigungsmaßnahmen noch in den Bach auslaufen.

Inzwischen hat die Feuerwehr eine weitere Ölsperre am Rheindorfer Bach, in dem das Wasser des Lengsdorfer und Endenicher Bachs weiter bis zum Rhein fließt, oberhalb der Straße An der Josefshöhe gelegt. Wie zuvor im Lengsdorfer und Endenicher Bach stehen auch im Rheindorfer Bach die Fische unter Beobachtung. Tote Fische wurden Klotz zufolge bisher nicht gefunden. Zudem beobachtet die Gewässerunterhaltung den Bachlauf, entfernt wenn nötig Schwemmgut - wie am Montag eine mit Diesel vollgesogene Europalette - und hilft der Feuerwehr bei der Beobachtung der Ölsperren. Klotz: "Es riecht noch nach Diesel, zwar nicht mehr so schlimm wie am Montag, aber die Geruchsbelästigung ist nach wie vor gegeben."

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