Studentenzahl in NRW so hoch wie nie Uni Bonn hat entgegen dem Trend mehr Erstsemester

DÜSSELDORF/WIESBADEN.  · Die Zahl der Studenten ist in Nordrhein-Westfalen so hoch wie noch nie. In Bonn und Köln gibt es entgegen dem Trend auch mehr Erstsemester. Ein starker Rückgang ist an Kunsthochschulen zu verzeichnen.

An nordrhein-westfälischen Hochschulen ist die Zahl der Studierenden gestiegen. Im laufenden Wintersemester 2018/19 sind an den Universitäten, Fachhochschulen, Kunsthochschulen und Verwaltungshochschulen insgesamt rund 772.300 Frauen und Männer eingeschrieben, wie die Statistiker des Landes am Dienstag in Düsseldorf mitteilten. Im Vergleich zum Wintersemester 2017/18 liege damit die Zahl um rund 8500 Studierende beziehungsweise um 1,1 Prozent höher. Nicht berücksichtigt sind sogenannte Nebenhörer.

Die Zahl der Studienanfänger in NRW liegt allerdings niedriger als ein Jahr zuvor. Für das laufende Wintersemester haben sich den Angaben nach rund 103.200 Studienanfänger erstmals für ein Hauptstudium immatrikuliert. Das sind rund 1300 Erstsemester beziehungsweise 1,2 Prozent weniger als im Wintersemester ein Jahr zuvor. In Bonn gibt es zum Wintersemester 2018/2019 4942 Studienanfänger (vorläufige Zahlen), das entspricht einem Anstieg um 0,49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (4918).

 Platzierung Städte Studenten 1. Fernuniversität Hagen 63.594 2. Köln 51.830 3. Aachen 45.429 4. Münster 44.367 5. Duisburg-Essen 42.165 6. Bochum 41.917 7. Bonn 38.187 8. Düsseldorf 36.100 9. Dortmund 33.548 10. Bielefeld 24.782

Mit dem Anstieg der Studentenzahlen insgesamt, aber einer leichten Abnahme bei den „Erstis“ liegt Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Trend: In Deutschland ist die Zahl der Erstsemester um 0,9 Prozent gesunken. Besonders stark mache sich der Rückgang bei den Studienanfängern an den Kunsthochschulen bemerkbar, errechneten die Statistiker im Wiesbadener Bundesamt. Dort schrieben sich bundesweit im Vergleich zum vergangenen Wintersemester 2,5 Prozent weniger Studenten erstmals ein. An Universitäten lag der Rückgang der Erstsemester bei 1,6 Prozent. Allein an den Verwaltungshochschulen gab es ein deutliches Plus von 8,3 Prozent bei den Studienanfängern.

Während die Fach- und Verwaltungshochschulen in der Region dem allgemeinen Trend folgen, legen die Universitäten Bonn, Köln und Aachen wie einige andere Universitäten in Nordrhein-Westfalen nicht nur absolut, sondern auch bei der Zahl der Studienanfänger leicht zu.

Insgesamt studieren in Deutschland nach Angaben des statistischen Bundesamts im aktuellen Wintersemester mit 2,867 Millionen so viele Frauen und Männer wie nie zuvor. Gegenüber dem Wintersemester 2017/18 bedeutet das einen Zuwachs um 22.600 Menschen beziehungsweise um 0,8 Prozent.

Mit Material von epd

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