Chemie-Alarm in Beuel Stadt: Abwasser nicht belastet

Bonn · Durch den Chemieunfall in der Anlage der Firma Vialit in Beuel ist laut Stadt Bonn das Abwasser nicht belastet. Zudem ist der Unfall offenbar vorsätzlich herbeigeführt worden. Das sagte gestern Nachmittag Polizeisprecher Frank Piontek.

 Nachdem in einem Industriebetrieb an der Maarstraße Asphaltkleber in die Kanalisation gelangte, rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an.

Nachdem in einem Industriebetrieb an der Maarstraße Asphaltkleber in die Kanalisation gelangte, rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an.

Foto: Jens Kleinert

"Die Analyse des belasteten Abwassers hat keine analytischen Auffälligkeiten im Sinne bedenklicher Schadstoffe ergeben", erklärte Peter Esch, Leiter des Tiefbauamts. Daher habe die Bezirksregierung Köln als zuständige Aufsichtsbehörde zugestimmt, das Abwasser dem Klärprozess zuzuführen. Bereits am Montag hatte das Tiefbauamt nach eigenen Angaben das in dem Abwasser aufschwimmende Haftmittel gebunden und anschließend entfernt. Zuvor war es sicherheitshalber in einem Regenrückhaltebecken aufgefangen worden.

„Erste Ermittlungen unserer Fachleute schließen einen technischen Defekt aus“, so Polizeisprecher Piontek. Nun gehe die Kripo dem Verdacht der technischen Manipulation nach. Es gebe keine Hinweise auf einen Einbruch, so der Polizeisprecher. Nach GA-Informationen soll ein Insider das Leck herbeigeführt haben, aus dem am Montagmorgen ein Asphalt-Haftklebemittel in die Kanalisation gelangt war.

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