Schlag gegen den Drogenschmuggel Rekordfund von 100 Kilo Kokain führt nach Bonn

Bonn/ Hamburg/Stuttgart · Ein Team aus mehreren Beamten hat in Hamburg 100 Kilogramm Kokain sichergestellt. Die Spur führt zu einem 38-Jährigen mit Wohn- und Arbeitssitz in Bonn und Hamburg.

Ermittler aus Stuttgart haben einen 38-jährigen Mann mit Wohn- und Arbeitssitz in Bonn und Hamburg festgenommen, der im Zusammenhang mit dem Fund von 100 Kilogramm Kokain steht. Bei der "lange und präzise geplanten" Aktion stießen Beamte auf das Rauschgift, das in Bananenkisten auf einem Frachtschiff versteckt aus Ecuador nach Deutschland gelangt war.

Insgesamt stellten die Ermittler 102 Pakete mit weißem Pulver sicher, bei dem jedes Päckchen etwa einen Kilogram schwer sei. Parallel nahmen die Ermittler den 38-jährigen Tatverdächtigen fest, der kurz davor stand, das "Kokain zu übernehmen".

Die Täter nutzten laut Polizei ausschließlich verschlüsselte Kommunikationsmittel, um polizeiliche Maßnahmen zu verhindern. An den Ermittlungen und der Festnahme waren auch Ermittler der Polizeipräsidien Bonn und Hamburg sowie Zollfahnder aus Hamburg beteiligt.

Im Anschluss an die Festnahme erfolgten demnach Durchsuchungen im Raum Bonn und Hamburg am Wohnsitz und der Arbeitsstelle des Festgenommenen. Dabei konnten die Ermittler Beweismittel wie Mobiltelefone, ein Notebook und schriftliche Unterlagen sicherstellen. Der in Untersuchungshaft sich befindende mutmaßliche Rauschgifthändler macht bislang keine Angaben zu den Vorwürfen.

Der Fund stellt den bundesweit größten in diesem Jahr dar. Das Kokain hat nach Angabe der Polizei einen Marktwert von etwa sechs Millionen Euro.

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