Rempeltrick in Bonn Polizei verzeichnet zwölf Taschendiebstähle

BONN · Zwölf Taschendiebstähle verzeichnete die Bonner Polizei am ersten Adventswochenende inklusive langer Einkaufsnacht am Freitag auf dem Weihnachtsmarkt, in den Geschäften und der Fußgängerzone.

Eine vergleichsweise niedrige Zahl, so die Beamten. "Das bestätigt unsere Vorgehensweise. So machen wir weiter. Wir wollen Taschendiebe erst gar nicht zum Zuge kommen lassen", sagte Einsatzleiter Wulf Klinge.

Zu den Opfern gehörte ein 67-jähriger Belgier, der am Samstag um 13.15 Uhr auf der Remigiusstraße unterwegs war. Dort wurde er von einem Unbekannten angerempelt. Der entschuldigte sich, ging weiter - und hatte die Geldbörse des 67-Jährigen gestohlen. Ein bekannter Trick, so die Polizei: "Mehrere Täter gehen häufig arbeitsteilig vor", erklärt Klinge.

Der Passant wird im Gedränge angerempelt, oder ein Täter stolpert, bückt sich oder bleibt plötzlich stehen und lenkt das Opfer so ab. "Nun greift einer der Täter in die Tasche des Opfers, zieht das Portemonnaie heraus und gibt es an einen Komplizen weiter." Die Polizei empfiehlt, Geld oder Kreditkarten in verschlossenen Innentaschen oder Brustbeuteln zu verstauen. Taschen sollten stets geschlossen und mit dem Verschluss zum Körper getragen werden.

Hilfe bei der Präventionsarbeit bekommt die Polizei von den Stadtwerken: In Bussen und Bahnen bekommen die Fahrgäste Tipps zum Schutz vor Taschendieben. Außerdem liegen in den Parkhäusern die Broschüren "Schlauer gegen Klauer" aus. Weiterhin sind die Beamten unterwegs und versuchen, Diebstähle zu verhindern. So zum Beispiel am Freitag und Samstag, wo sie zwei Frauen im Alter von 18 und 21 Jahren sowie zwei polizeibekannte Taschendiebe der Innenstadt verwiesen.

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