Umleitung am Bonner Cityring Polizei musste den Verkehr am Kaiserplatz regeln

BONN · Die meisten Verkehrsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Sperrung der Maximilianstraße haben am Mittwochmorgen recht gut funktioniert. Außer am Kaiserplatz, dort geht es ohne die Hilfe der Polizei nicht.

Das große Verkehrschaos blieb nach der baustellenbedingten Einrichtung der Sperrung am Hauptbahnhof aus. Die Kappung des Cityrings wegen der Ausweitung der Baustelle für das künftige Maximilian-Center (frühere Südüberbauung) führt allerdings weiterhin zu Schwierigkeiten am unteren Brunnen des Kaiserplatzes. Autofahrer, die aus der Wesselstraße kommen, werden links herum über die Einbahnstraße (ebenfalls Maximilianstraße) auf die Kaiserstraße oder Richtung Hofgarten geleitet.

Über die Kaiserstraße ist eine Querung der Gleise möglich und damit eine Weiterfahrt, um über die Südstadt zum Hauptbahnhof zu gelangen. Der Hauptbahnhof ist weiterhin über die Südunterführung oder die Quantiusstraße per Auto erreichbar.

An besagter Schnittstelle neben dem Brunnen läuft die Verkehrsführung alles andere als reibungslos. Vom Hofgarten kommen ebenfalls Autos, die den Weg schneiden. Sie dürfen nicht, wie bisher, nach rechts Richtung Hauptbahnhof abbiegen, sondern müssen links in die Kaiserstraße. Das versteht nicht jeder. Zwei Polizisten wiesen am Mittwoch per Handzeichen auf das Verbot hin, trotzdem wollen verunsicherte Autofahrer immer wieder Richtung Zentralem Omnibusbahnhof (ZOB).

Hinzu kommt, dass die Busse der Stadtwerke im Gegensatz zu den Pkw die wenigen Meter bis zum ZOB zurücklegen dürfen. Diese Verkehrssituation hätte vielleicht durch eine Sperrung der Wesselstraße und ein direktes Abbiegen in die Straße „Am Neutor“ vermieden werden können. Die Stadt hatte sich dagegen entschieden, weil sie eine Lücke für den Anliegerverkehr hätte freilassen müssen. Sie befürchtete, dass Autofahrer ein Durchfahrtverbot ignoriert hätten.

Ein Taxifahrer schimpfte über die unübersichtliche Beschilderung am Kaiserplatz. Auch aus Sicht eines Polizisten müsste die Stadt an dieser Ecke dringend nachbessern. Wie Stadtwerke-Sprecher Michael Henseler auf Anfrage sagte, sei die Situation für die Linienbusse „nicht einfach“. Verspätungen bei den Bussen hielten sich bisher aber in Grenzen. Es sei dennoch nötig, schnell eine Beschilderung zu schaffen, die ohne ständige Begleitung der Polizei funktioniere.

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