Sexualdelikt in Siegaue Höhe Bonn-Geislar Vergewaltiger überfällt Paar an der Siegfähre

Bonn · Die Bonner Polizei fahndet mit Hochdruck nach einem brutalen Sexualtäter. Der etwa 20 bis 30 Jahre alte Mann soll eine 23-Jährige in der Siegaue in Höhe Sieg in der Nacht zu Sonntag vergewaltigt haben.

Eine Frau ist es in der Nacht zu Sonntag nahe der Bergheimer Siegfähre vergewaltigt worden. Seitdem fahndet die Bonner Polizei nach einem unbekannten Mann zwischen 20 und 30 Jahren, der die Tat verübt haben soll. Die Polizei sucht weiter mit Hochdruck nach dem Täter. Die Beamten gingen Hinweisen aus der Umgebung nach, sagte ein Sprecher am Montagmorgen der Deutschen Presseagentur.

Das Opfer ist eine 23-jährige Frau. Sie hatte mit ihrem Freund (26) am Samstag unterhalb der nach Niederkassel führenden Landstraße 269 in Sichtweite zur Siegfähre ein Zelt aufgeschlagen. Am späten Abend, gegen 0.30 Uhr, hatte sich laut Polizeibericht ein unbekannter Mann genähert und das Paar attackiert.

Mit einem größeren Messer in der Hand bedrohte der mutmaßliche Täter die beiden jungen Leute massiv und forderte die 23-Jährige auf, das Zelt zu verlassen. Dort zwang er die junge Frau dann offenbar zum Geschlechtsverkehr. Die Polizei, die in ersten Meldungen noch von einem "Sexualdelikt" gesprochen hatten, teilte am Nachmittag mit, es habe sich um eine Vergewaltigung gehandelt. Wie am Sonntag aus Sicherheitskreisen zu erfahren war, soll der Täter mit äußerster Brutalität und Skrupellosigkeit vorgegangen sein.

Anschließend flüchtete der Vergewaltiger durch die Siegauen in Richtung Rhein. Der 26-jährige Begleiter der Frau, der laut Polizei von dem bewaffneten Täter ebenfalls massiv bedroht worden war, alarmierte sofort über Handy Polizei und Rettungskräfte. Die 23-Jährige wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Gesucht wird den Zeugenbeschreibungen entsprechend ein 20 bis 30 Jahre alter und etwa 1,80 Meter großer Mann. Der beschriebene Täter ist dunkelhäutig und von schmaler Statur. Er bedrohte seine Opfer nach deren Angaben in gebrochenem Englisch und trug zur Tatzeit unter anderem helle Jeanshosen und eine kurze Sommerjacke. „Das Paar selbst konnte eine sehr gute Beschreibung des Täters abgeben, diese gleichen wir aktuell ab“, sagte der Sprecher. Die beiden befinden sich den Angaben zufolge in seelsorgerischer Betreuung.

Bei der Fahndung der Polizei kamen im Umkreis rund um den Tatort ein Hubschrauber und ein Spürhund zum Einsatz. Neben der detaillierten Vernehmung der Opfer setzt die Polizei auf Hinweise ihrer eigenen Dienststellen, bei denen zuletzt Hinweise auf mögliche Sexualstraftaten eingegangen waren. Bis Sonntagabend konnten die Ermittler noch keine Festnahme melden. Entsprechend dauern die Ermittlungen weiter an.

Mögliche Zeugen, die Beobachtungen zu dem geschilderten Tatgeschehen gemacht haben oder Angaben zur Identität oder zum Aufenthaltsort des mutmaßlichen Täters machen können, werden gebeten, sich unter 02 28/1 50 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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