Transportdrohne der DHL Paketkopter als Geschenk fürs Haus der Geschichte in Bonn

Bonn · Im Bonner Haus der Geschichte ist ab 11. Dezember der Nachbau einer gelben Transportdrohne der Deutsche Post DHL Group zu sehen. Sie überquerte erstmals 2013 den Rhein.

„Von der Straße ins Museum“, sagte Hans Walter Hütter, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte, als er sein neuestes Ausstellungsstück in Empfang nahm. Mit dem Paketkopter, einer Transportdrohne, hat schon jetzt ein neues Exponat für die neue Dauerausstellung, die am 11. Dezember eröffnet wird, Einzug gehalten. Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Deutsche Post DHL Group, überreichte den originalgetreuen Nachbau eines gelben Paketkopters. Der war 2014 als weltweit erstes unbemanntes Fluggerät ohne direkten Sichtkontakt eines Piloten in einem echten Anwendungsfall zwischen dem Festland und der Nordseeinsel Juist im Einsatz.

„Bereits im Jahr 2013 überquerten wir mit einem Paketkopter den Rhein“, erinnerte Gerdes an den ersten Einsatz eines solchen Kopters bei der DHL. Er bevorzugt die Bezeichnung Kopter, Drohne gefällt ihm nicht, da es ihn zu sehr an militärische Einsätze dieses Fluggerätes erinnert. Von September bis Ende 2014 gab es Regelflüge, um maximal 1,2 Kilogramm Arzneimittel zur Seehund-Apotheke nach Juist zu transportieren – ohne jeglichen Zwischenfall, wie Gerdes erklärte. Ein speziell entwickelter Behälter sorgte dabei für den sicheren Transport der Medikamente. Inzwischen sind weitere Tests mit einem neueren Paketkopter erfolgt, der Lasten von fünf Kilogramm transportieren kann.

„Die Tests mit unserem Paketkopter sehen wir als wichtigen Teil unseres Auftrags als Innovations- und weltweiter Marktführer in der Logistik an“, sagte Gerdes bei der Übergabe. „Ich bin stolz, dass er nun Teil dieser neuen Dauerausstellung sein wird.“ Er berichtete weiter, dass man den Einsatz dieser Drohne inzwischen auch im Alpenraum zwischen Reit im Winkel und der Winkelmoosalm bei sehr ungünstigen Wetterverhältnissen getestet habe.

„Digitalisierung und Globalisierung sind wichtige Themen unserer neuen Dauerausstellung. Ich freue mich, dass wir mit dem Paketkopter ein Exponat bekommen, das diese abstrakten Begriffe für unsere Besucher anschaulich macht“, unterstrich Hütter und ergänzte: „Wir zeigen damit, dass wir als Museum mitten im Leben stehen.“

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