Pantheon Hängepartie für den Pantheon-Umzug

Bonn · Die Vertragsunterzeichnung zwischen dem Pantheon Theater und der Stadt über den Umzug in die Halle Beuel zieht sich hin. Pantheon-Chef Rainer Pause traf sich am Dienstag mit OB Ashok Sridharan zum Gespräch.

Wie Stadtsprecherin Monika Hörig bestätigt, seien aber nun Detailfragen abschließend geklärt worden. Soll heißen: Pause wird den Vertrag vermutlich in der kommenden Woche unterschreiben. Die erste Variante hatte Pause Anfang Juli aus Ärger über die Stadt abgelehnt. Seitdem hat sich der OB eingeschaltet. Wegen des enormen Zeitdrucks für das Pantheon, die Halle Beuel spielfertig zu machen, sollen die notwendigen Baumaßnahmen schrittweise umgesetzt werden.

Das hat vertragliche Konsequenzen. „Weil der Umbau in mehreren Bauabschnitten erfolgen soll, muss der Vertrag entsprechend angepasst werden“, heißt es in der Antwort der Stadt auf eine große Anfrage des Bürger Bund Bonn (BBB), die am gestrigen Mittwoch in der Sondersitzung des Kulturausschusses vorlag. Informationen über die konkreten Änderungen des Miet-, Darlehens- und Bürgschaftsvertrages lieferte die Verwaltung im nichtöffentlichen Teil. Fünf Seiten umfassen die Fragen des BBB und die Antworten der Stadt. Unter anderem wollen die Politiker wissen, ob der vom Pantheon vorgelegte Businessplan belastbar ist. Er wird von der Verwaltung als „positiv eingeschätzt.

An dieser Einschätzung ändert auch die geplante zeitliche Streckung des Umbaus nichts.“ Laut Ratsbeschluss von Dezember 2015 soll das Pantheon die 1,6 Millionen Euro für den Hallenumbau in jährlichen Raten zurückzahlen. Das Theater hat einen eigenen Beitrag von rund 400.000 Euro zugesagt, zudem soll Pantheon-Chef Pause privat für rund 500.000 Euro bürgen. Eine weitere Frage zielt darauf, welche finanziellen Auswirkungen es für die Stadt hätte, wenn der Vertrag nicht zustandekommt und die Halle Beuel ungenutzt bleibt. Die Antwort: „Die Verwaltung geht weiterhin von einer Anmietung/Nutzung durch das Pantheon aus.“

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