Umfrage zu Umbenennung Großteil ist für eine Westerwelle-Straße in Bonn

Bonn · Wird eine Straße in Bonn nach Guido Westerwelle benannt. Bei einer Online-Umfrage des General-Anzeigers sprach sich eine Mehrheit dafür aus. Die FDP hat einen entsprechenden Antrag gestellt.

Mehr als 2150 Leser haben sich bis Dienstagabend an einer Online-Umfrage des General-Anzeigers beteiligt, wie sie zur Frage stehen, eine Straße oder einen Platz nach dem im März 2016 verstorbenen Bonner Liberalen und ehemaligen Bundesaußenminister Guido Westerwelle zu benennen. Das bisherige Ergebnis wird den Antragsteller - die FDP-Stadtratsfraktion - sicher sehr freuen: Gut 92 Prozent der Teilnehmer finden den Vorschlag gut. Nur acht Prozent lehnen ihn ab.

Einige Leser haben auch schon eine Idee, wo der Name Westerwelles auf einem Straßenschild prangen könnte. Sie schlagen das Viertel rund um das August Macke Haus in der Nordstadt. Das Museum, in dem der Künstler August Macke mit seiner Familie von Anfang 1911 bis August 1914 gelebt hat, wird zurzeit um einen Anbau erweitert. Der Bund beteiligt sich an den Kosten mit rund 3,5 Millionen Euro; daran hatte Guido Westerwelle maßgeblichen Anteil.

Der große Kunstfreund hat seine Kinder- und Jugendzeit nur einen Steinwurf weit entfernt in einem Haus an der Heerstraße verbracht und sich stets für das Macke Haus eingesetzt. Er war im Alter von 54 Jahren nach einer schweren Krebserkrankung gestorben und fand in Köln, wo er schon viele mit seinem Lebenspartner Michael Mronz zu Hause war, auf dem Melaten-Friedhof seine letzte Ruhestätte.

Die FDP-Ratsfraktion schlägt auch vor, Straßen oder Plätze in der Bundesstadt nach den ebenfalls im vorigen Jahr verstorbenen Liberalen Walter Scheel, Hans-Dietrich Genscher und Hildegard Hamm-Brücher zu benennen.

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