Chaos bei Verkehrsführung in Endenich Frongasse erst geöffnet, dann wieder gesperrt

Endenich · Die Stadtwerke wussten nichts von der Öffnung der Frongasse in Endenich am Wochenende. Kurze Zeit später war die Durchfahrt wieder gesperrt.

 Die Frongasse in Endenich.

Die Frongasse in Endenich.

Foto: Baumann

Am Wochenende war die Frongasse kurzzeitig offen, am Sonntagabend dann aber wieder gesperrt. Obwohl der Stadt Bonn zufolge die Sperrung eigentlich bis Freitag, 25. Januar, dauern sollte, standen die Absperrbarken am Straßenrand und auch die Durchfahrtsverbotsschilder an der Regerstraße waren zeitweise verschwunden.

Doch weder die Stadtwerke Bonn (SWB), noch die Polizei wussten davon, dass die Frongasse wieder passierbar war. „Davon haben wir bislang keine Kenntnis“, sagte Stadtwerkesprecher Werner Schui am Sonntagmittag. „Unser Stand ist, dass unsere Busse noch bis zum 25. Januar die Umleitungen fahren sollen.“ Auch die Polizei hatte keine Ahnung. „Dafür sind wir auch nicht zuständig“, sagte ein Beamter. Noch vor wenigen Tagen hatte die Polizei in dem Bereich kontrolliert. Denn seit der Sperrung der Frongasse waren zahlreiche Autofahrer in den nur für Anlieger freien Teil der Endenicher Straße ausgewichen, um in Richtung Poppelsdorf zu fahren. Dabei hatten viele die Durchfahrtsverbotsschilder ignoriert, die an der Einfahrt der Regerstraße in Richtung Brahmsstraße aufgestellt worden waren.

Für diese Beschilderung hatte der CDU-Bezirksverordnete Dieter Behrenbruch nach Anliegerbeschwerden gesorgt. Denn vor allem im Berufsverkehr war es aufgrund des regen Gegenverkehrs in der Regerstraße und Brahmsstraße immer wieder zu chaotischen Situationen gekommen. Insgesamt ertappte die Polizei 15 Verkehrssünder, die jeweils 20 Euro zahlen mussten. Behrenbruch zeigte sich über die unangekündigte, vorzeitige Öffnung der Frongasse überrascht: „Ich glaube, da weiß die rechte Hand nicht, was die linke Hand tut“, sagte er. Ein „solches Chaos“ sei sicher nicht im Interesse der Bürger. Die Sperrung hatte ein Investor bei der Stadt beantragt, weil er an der Frongasse zwei Gebäude abreißen musste, die nun durch einen Neubau ersetzt werden (der GA berichtete).

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