Bücherschrank für Röttgen Einweihungstermin steht fest

Röttgen · Lange hat sich Autor Stefan Birckmann dafür eingesetzt, jetzt endlich ist er am Ziel: Auch in Röttgen wird es einen offenen Bücherschrank geben.

 Es dauert nicht mehr lange, bis auf dem Röttgener Schloßplatz ein offener Bücherschrank steht.

Es dauert nicht mehr lange, bis auf dem Röttgener Schloßplatz ein offener Bücherschrank steht.

Foto: Roland Kohls

Das Geld ist zusammen, die Stadt Bonn hat die Sondernutzungserlaubnis für die Aufstellung auf dem Schloßplatz erteilt. Offiziell wird der Bücherschrank am Samstag, 24. September, um 11 Uhr eröffnet. Vorangetrieben und unterstützt wurde das Projekt auch von der Bonner Bürgerstiftung.

Der Schloßplatz soll durch den Bücherschrank ebenfalls aufgewertet werden. Denn neben dem Angebot, kostenlos Krimis, Romanen, Reiseführer und Kinderbücher auszuleihen, schwebt Birckmann vor, dieses Areal zu einem kulturellen und lebendigen Mittelpunkt in Röttgen zu machen.

„Lesungen oder Musik kann ich mir gut als Ergänzung vorstellen“, so der Autor, der mit seiner Familie seit 2012 in dem Stadtteil wohnt.

„Ich bin von dem Standort und von der Idee, Veranstaltungen rund um den Bücherschrank zu organisieren, wirklich begeistert“, hatte Jürgen Reske, Geschäftsführer der Bürgerstiftung, Stefan Birckmann ermuntert. „Wir freuen uns über jedes neue Projekt, das wir begleiten können.“

Mittlerweile ist der Bonner Bücherschrank ein sehr erfolgreicher Exportschlager. Denn das, was die Bürgerstiftung 2003 erstmals realisierte, wird mittlerweile in vielen Städten kopiert.

Selbst in Österreich, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Ungarn und der Schweiz hat man die Idee aus dem Rheinland bereits aufgegriffen und in die Tat umgesetzt.

Jeder kann sich kostenlos an den Bücherschränken in der Stadt bedienen. Wer will, kann die gelesenen Bücher später wieder zurückstellen oder andere vorbeibringen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es sich um Sachbücher, Romane, Gedichte oder Fachliteratur handelt.

Zahlreiche Schränke in Bonn sind über die Bürgerstiftung Bonn entstanden, private Initiativen begleiten oft die Projekte. Ehrenamtliche Betreuer kümmern sich darum, dass an und in den Schränken alles in Ordnung und sauber bleibt.

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