Autobahn 565 Eine Baustelle jagt die andere
Bonn · Schon ab nächster Woche wird die A565 erneut zum Nadelöhr: Wie Straßen NRW mitteilt, werden zwischen Lengsdorf und Poppelsdorf über einen Zeitraum von insgesamt zwei Jahren für sechs Millionen Euro Fahrbahnen, Entwässerungsleitungen, Schilder, Schutzplanken und Markierungen in beiden Fahrtrichtungen erneuert.
Zusätzlich installieren die Bauarbeiter zwei digitale Informationstafeln (in der Fachsprache Verkehrszeichenbrücken), über die Staus und Tempolimits angekündigt werden können. Auch die Spundwand in Fahrtrichtung Köln soll im Zuge der Sanierung kommen. Sie dient, wie bereits berichtet, dem Ausbau der provisorischen Rechtsabbiegespur der Ausfahrt Poppelsdorf zur offiziellen Rechtsabbiegespur. Baubeginn ist am Montag, 31. Oktober.
Das dürfte gerade in der Anfangsphase zu einigen Schwierigkeiten im Verkehrsfluss Richtung Meckenheim führen, denn noch bis zum 5. November gießt der Landesbetrieb Straßen NRW, wie berichtet, neue Entwässerungsschächte auf der Nordbrücke. Immerhin: Ab diesen Freitag stehen auf der Nordbrücke wieder drei Fahrspuren Richtung Süden zur Verfügung. Mustafa Yüksel, Sachbearbeiter bei Straßen NRW Ville-Eifel für die anstehende Planung, erklärte das Bauvorhaben zwischen Poppelsdorf und Lengsdorf klarer: „In den kommenden zwei Wochen erfolgen die vorbereitenden Baumaßnahmen. In Fahrtrichtung Meckenheim steht deshalb zeitweise auf einer Strecke von etwa hundert Metern nur eine Fahrspur zur Verfügung.“
Diese Einspurigkeit solle aber nur außerhalb der Verkehrsspitzen – von 10 bis 13 und von 19 bis 23 Uhr – bestehen. In diesen Zeiträumen werden die Schutzplanken entfernt und eine Mittelüberfahrtspur wird eingerichtet, so dass Fahrspuren in die eigentliche Gegenrichtung verschwenkt werden können.
Während der zweijährigen Bauzeit stünden ansonsten, so Yüksel, in beiden Richtungen je zwei, wenn auch verengte Fahrspuren zur Verfügung. Bei der Stadt rechnet man dennoch mit spürbaren Auswirkungen auf den Stadtverkehr: „Üblicherweise weichen einige Autofahrer auf andere Straßen aus“, sagte Tiefbauamtsleiter Peter Esch.
