Bonner Uniball vor 50 Jahren Ein Fest der Superlative

BONN · Universitätsball 1966! Der GA berichtet von einem Fest der Superlative Mitte Juni in und an der Uni. Bundespräsident Heinrich Lübke bedankt sich bei Rektor Wilhelm Groth für das „einmalige Ereignis“, das durch den eindrucksvollen Höhepunkt der Veranstaltung auf der Hofgartenwiese bestimmt wird.

Dort auf der Hofgartenwiese begeistern Reiter-Offiziere der französischen Militärakademie „Cadre Noir“ aus Saumur Tausende von Bonnern mit ihrer Parade der Araberhengste.

Die Demonstration abendländischer Reiterkultur bringt die Gäste aus Regierungskreisen und Behörden, aus dem Bürgertum und aus Universitätskreisen in Stimmung für einen zauberhaften Ball in der Aula.

Professor Alfred Gütgemann schwärmt: „Außerordentlich. Eine klassische Demonstration, wie schön Bonn und unsere Universität sind. Endlich kann man wieder dem ganzen Geschwätz vom Bundesdorf eine große Kulturleistung entgegenstellen.“

Meilenstein der Integrierung der "drei Bonn"

Oberbürgermeister Wilhelmn Daniels sieht im Ball einen Meilenstein der Integrierung der „drei Bonn“ – Regierung, Forschung und Bürgertum. Generalintendant Karl Pempelfort bilanziert: „Die Universität in ihrer genuinen Rolle als sozialer Katalysator. Das hat keine Hochschule zu bieten. Die Bevölkerung nahm großen Anteil.“

Schöne Nachricht am Rande: Kein Pfennig aus dem Etat der Universität und den NRW-Mitteln für die Wissenschaft muss für den Ball eingesetzt werden.

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