Sridharan ist 100 Tage im Amt Der OB zieht eine erste Bilanz

Bonn · Auf den Tag genau ist Oberbürgermeister Ashok Sridharan (CDU) heute 100 Tage im Amt. Anlass für ihn, eine erste Bilanz zu ziehen. Die ersten dicken Brocken, mit denen er gleich zu Beginn seiner Amtszeit konfrontiert worden sei, habe er schnell vom Tisch bekommen, sagte er.

Dazu zählt der OB die im Dezember beschlossene Sanierung der Beethovenhalle, den Erhalt der Kammerspiele und die Halle Beuel, die neue Spielstätte für das Pantheon werden soll. „Ich bin über diese Lösungen richtig froh.“ Die Kammerspiele seien ihm persönlich sehr wichtig gewesen, sagte Sridharan, das habe er bereits im Wahlkampf stets betont. Es sei richtig, die Sparten Oper, Schauspiel und Beethovenorchester zu erhalten.

Wie angekündigt, hat Sridharan die Wirtschaftsförderung zur Chefsache gemacht. Sie sie ihm unmittelbar zugeordnet. Sein Ziel: Er will die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in Bonn deutlich verbessern und suche deshalb gemeinsam mit Wirtschaftsförderin Viktoria Appelbe kontinuierlich das Gespräch mit den Wirtschaftsvertretern, sagte er. Die Büros der Wirtschaftsförderung, die sich zum Teil auch auf der Etage seines Dienstzimmers befinden, sollen ab Mitte Februar in die Stadthausloggia umziehen.

Besucht hat der Oberbürgermeister in seinen ersten 100 Tagen auch bereits einige UN-Sekretariate sowie in Bonn angesiedelte internationale Organisationen. Sridharan will alles daran setzen, die UN-Stadt Bonn weiter auszubauen. Er will weitere UNO-Einrichtungen und auch Nichtregierungsorganisationen nach Bonn holen.

Auch die Stabstelle Beethoven 2020, die federführend das Konzept für Beethovens 250. Geburtstag vorbereitet, hat Sridharan unmittelbar seinem Amt zugeordnet. „Wir müssen Bonn viel stärker als bisher mit Beethoven in Verbindung bringen“, sagte er. Um mit dem Programm international wahrgenommen zu werden, müsse Bonn für das Jubiläum jetzt kräftig die Werbetrommel rühren. Das Thema soll beim Auftritt Bonns auf der Internationalen Tourismusbörde im März in Berlin im Mittelpunkt stehen.

Bisher bewährt habe sich seine Entscheidung, das OB- Büro vom Rathaus ins Stadthaus zu verlegen, um so näher bei den Mitarbeitern sein zu können. Neben der Suche nach Lösungen zur Unterbringung von Flüchtlingen ist dem OB zudem „eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung“ wichtig. „Das wird Dauerthema bleiben“, sagte er und kündigte an: „Ich will auf jeden Fall für eine zweite Amtszeit kandieren“.

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