Freibadsaison in Bonn Das Melbbad hat eine Retterkarte

Poppelsdorf · Da ist das Ding: Erstmals gibt es speziell für das Melbbad eine Saisonkarte, die für die gesamte Freibadsaison gilt. „Retterkarte“ hat der Förderverein das Angebot im Scheckkartenformat genannt, das jetzt auf dem Markt ist.

Die Saisonkarte für das Melbbad präsentieren Jürgen Gebel und seine Stellvertreterin Maren Storck.

Die Saisonkarte für das Melbbad präsentieren Jürgen Gebel und seine Stellvertreterin Maren Storck.

Foto: Rolf Kleinfeld

„Wir haben die Karte so genannt, weil es um die Identifikation mit unserem Melbbad geht und die Schließung immer noch ein Thema ist“, sagt Jürgen Gebel, der Vorsitzende des Fördervereins. Denn das Melbbad und das Friesi stünden immer noch auf der Streichliste für das Jahr 2017.

65 Euro für Erwachsene (ermäßigt 30 Euro für Schüler/Studenten) kostet die „Retterkarte“, das ist deutlich preiswerter als die städtische Saisonkarte, die 100 Euro (ermäßigt 50 Euro) kostet und für alle Bonner Freibäder gilt.

Einzige Voraussetzung: Wer die Melbbad-Karte in der drei Monate langen Sommersaison nutzen will, muss Mitglied des Fördervereins sein oder werden, was für Einzelpersonen 25 Euro pro Jahr (ermäßigt 15 Euro) kostet. Das eingenommene Geld durch den Kartenverkauf führt der Förderverein an die Stadt ab, plus einem Differenzbetrag und der Wertstellung von erbrachten Dienstleistungen zum Beispiel für Werbung.

„Der Verkauf läuft langsam an“, sagt Gebel und zeigt seine eigene „Retterkarte“. Der Verein bietet am kommenden Dienstag und Mittwoch, 24. und 25. Mai, eine große Verkaufsaktion im Pfarrzentrum St. Sebastian, Sternenburgstraße 27, an. Jeweils von 10 bis 12 und 15 bis 20 Uhr kann dort die Karte sofort mitgenommen werden, das Foto für Identifikation des Inhabers kann vor Ort gemacht werden. Bestellen kann man die Karte aber auch unter www.melbbad.net. Erstmals für die Badegäste geöffnet wird das Melbbad tags darauf, am Donnerstag, 26. Mai.

Wlan-Hotspot in Planung

Derweil tut sich im Vorfeld der Freibadöffnung einiges. Die Stadt lässt den Umkleide- und Sanitärtrakt neu streichen, die Strandkörbe bekommen noch einen neuen Stoffbezug. Bereits abgesenkt wurde ein Beckendurchgang, womit das Bad barriereärmer wird. Die alte Telefonzelle wird zu einem Bücherschrank umfunktioniert.

Und in Planung ist ein Wlan-Hotspot für die Badegäste. Zehn neue Liegen durfte der Förderverein nicht anschaffen, weil die Stadt die Gefahr gesehen habe, dass sie als Wurfgeschosse missbraucht werden, berichtet Gebel. Dennoch: „Das Verhältnis zur Stadt ist sehr gut, es gibt eine gute Gesprächsatmosphäre“, sagt Gebels Stellvertreterin Maren Storck.

Das Melbbadfest 2016 ist vom Förderverein auf Sonntag, 12. Juni, terminiert worden (11 bis 17 Uhr).

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