Beethovenjahr 2020 Beethoven liegt den Bonnern am Herzen

Bonn · Eine aktuelle Umfrage ist der Frage nachgegangen, was den Bonnern wichtig ist. Zwei Drittel der Befragten stufen Beethovens Bedeutung für die Stadt hoch ein und befürworten Jubiläumsfeiern im Jahr 2020.

Den Bonnern ist die Bedeutung von Ludwig van Beethoven für ihre Stadt sehr wohl bewusst - auch das ist eine Erkenntnis aus der Umfrage von Infas und der nhi² AG. Zwei Drittel der befragten Frauen und Männer nehmen den in Bonn aufgewachsenen Musikgiganten als wichtig wahr.

Ganz besonders hoch schätzen sie die Auswirkungen der Marke Beethoven auf den Tourismus ein. 74 Prozent meinen, dass sie Besucher in die Stadt locken könne. Dazu passt die hohe Zustimmung der Befragten zu Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr 2020: 71 Prozent halten es für bedeutend, dass Beethovens 250. Geburtstag auch in Bonn selbst gebührend begangen wird. Vor Kurzem wurde hier die Beethoven Jubiläums GmbH gegründet, die bundesweit Projekte für das Jubiläumsjahr koordinieren und Fördermittel kanalisieren soll. Beteiligt sind neben der Stadt auch der Bund, das Land NRW und der Rhein-Sieg-Kreis.

Die Stadt hat 3,5 Millionen Euro zugesagt und mehrere Mitarbeiter in die GmbH abgeordnet; vom Bund erhofft man sich mehr als 20 Millionen Euro. Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat das Jubiläum in einem Konzeptpapier immerhin als nationale Aufgabe eingestuft. Neben dem Beethovenfest und dem städtischen Theater arbeiten in Bonn viele freie Kulturträger an Programmen. Das gilt ebenso für Bundeseinrichtungen wie die Bundeskunsthalle, die unter dem Titel "Beethoven. Welt. Bürger. Musik" eine Ausstellung konzipiert, die auch im Berliner Gropiusbau gezeigt werden soll.

Aus Sicht der Bonner sind die Akteure wohl auf dem richtigen Weg. Die klare Mehrheit der Befragten gibt an, dass Beethoven wichtig für den Ruf der Stadt sei (64 Prozent). Bonn in der Welt bekannt zu machen - das funktioniert mit der Marke Beethoven, meinen 69 Prozent der Befragten. Beethoven wurde in Bonn geboren und am 17. Dezember 1770 in der damaligen St.-Remigius-Kirche getauft. 1792 trat er eine Studienreise nach Wien an - und kehrte nicht mehr an den Rhein zurück.

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