Eislaufsaison in Bonn endet Auf zur letzten Pirouette im Stadtgarten

Bonn · Am Sonntag schließt die Eislaufbahn „Bonn on Ice“. Betreiber Otmar Kaiser ist zufrieden mit den Besucherzahlen - und mit dem Wetter. Am Montag werden 750 Schlittschuhe für die nächste Saison eingepackt.

 Die Bonner nutzen noch die letzten Tage, um bei "Bonn on Ice" Schlittschuh zu laufen.

Die Bonner nutzen noch die letzten Tage, um bei "Bonn on Ice" Schlittschuh zu laufen.

Foto: Benjamin Westhoff

Das letzte Mal in die Schlittschuhe schlüpfen, noch einmal eine Pirouette auf dem Eis drehen, zum Finale Hand in Hand ein Ründchen drehen: Das geht nur noch die nächsten Tage, denn am Sonntagabend ist Schluss mit der Eislaufsaison im Stadtgarten am Alten Zoll. Dann kann noch einmal bis 21 Uhr gelaufen werden. An diesem Freitag lockt auch noch eine „Eisdisco“ von 17 bis 20 Uhr, die Musik legt Radiomoderator Nico Jansen auf.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Wetter und dem Besuch“, sagt Betreiber Otmar Kaiser. „Es hat sich bemerkbar gemacht, dass wir das Zelt noch einmal vergrößert haben, um noch mehr überdachte Eisfläche und mehr Platz davor zu haben.“

Inzwischen ist die Bahn im vierten Jahr an diesem Ort und hat den früheren Standort auf dem Museumsplatz von der Größe her längst in die Tasche gesteckt. Die Eisfläche ist inzwischen fast 13 000 Quadratmeter groß, an der Museumsmeile waren es 950 Quadratmeter. „In diesem Jahr war unsere Außenfläche etwas kleiner, dafür war im Inneren mehr Platz“, sagt Kaiser. Sein Fazit: „Der Platz und die Bahn werden angenommen, und wir können sie jetzt so bauen, wie wir uns das von Anfang an vorgestellt haben.“ Er schätzt, dass bisher 40 000 bis 50 000 Besucher kamen – das sind mehr als im Jahr zuvor.

Woran das lag? Vielleicht, weil die Läufer diesmal so unabhängig vom Wetter waren wie noch nie. „Es kann aber auch mit den Temperaturen zusammenhängen.“ Wer läuft schon gerne bei 18 Grad auf nassem und weichem Eis wie im vorigen Jahr? Dass die Bahn ausgerechnet jetzt schließt, da es die Temperaturen unter null trieb, ist für Kaiser kein Widerspruch. Die Bahn habe Mitte November eröffnet, dann habe der Ansturm eingesetzt. „Nach den Winterferien geht das Interesse zurück, egal ob es kalt oder warm ist. Deshalb bleiben wir lieber bei der frühen Eröffnung.“

Ab Montag werden die 750 Paar Leihschlittschuhe verpackt, das Eis abgetaut und das Zelt eingepackt. Dann beginnen die Planungen für die nächste Saison. Die ersten Termine fürs Eisstockschießen sind allerdings jetzt schon angemeldet worden.

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