Bauprojekt in Auerberg 5500 Quadratmeter Wohnungen entstehen an der Pariser Straße

Auerberg · Ein Investor aus Ratingen investiert in Auerberg-Mitte 18,4 Millionen Euro in neue Wohnungen. Der erste Abschnitt des Bauprojekts soll Ende 2013 starten. Die Wohnungen werden nicht vermietet - sondern verkauft.

Nach Jahren des Stillstandes tut sich in der Auerberger Mitte wieder etwas. An der Pariser Straße, gleich gegenüber vom Einkaufszentrum und dem künftigen Marktplatz, entsteht auf 5500 Quadratmetern ein neues Wohnquartier mit vier Gebäuden und 69 Wohnungen.

Die Wilma-Wohnen GmbH aus Ratingen hat das Grundstück gekauft, investiert hier 18,4 Millionen Euro und will mit dem ersten Bauabschnitt des so genannten "Auerberg Carrés" Ende dieses Jahres starten. Die Bauvoranfrage ist nach Angaben von Projektmanager Ivo Gotsche von der Stadt genehmigt und der Bauantrag inzwischen auch eingereicht. Fertig werden soll der letzte Bauabschnitt Mitte 2016.

Was für Auerberg eher untypisch ist: Die Wohnungen - in erster Linie Drei- und Vierzimmer-Wohnungen von 85 bis 110 Quadratmetern - werden nicht vermietet, sondern verkauft. Der Quadratmeterpreis wird bei rund 2600 Euro liegen. Dafür gibt es nicht nur Fußbodenheizung, Aufzüge und Eichenparkett sowie barrierefreies Wohnen, sondern auch ein Blockheizkraftwerk, das den künftigen Eigentümern eine jährliche Einspeisevergütung für den Strom garantiert. Bereits beim ersten Vorstellen des Projekts im Baucontainer habe es 57 Interessenten gegeben, berichtet Gotsche.

"Innerhalb von einem halben Jahr sind hier die Bremsen losgemacht worden und alle größeren Grundstücke in der Auerberger Mitte weg", freut sich CDU-Ratsherr Wolfgang Maiwald und glaubt: "Das Projekt wird in der Lage ein Renner." In seinen Augen wird es zum attraktiven Wohnen in Auerberg beitragen, "denn es gibt viele Standortvorteile hier", sagte er gestern bei einer Pressekonferenz, an der auch die Architekten Jens Trautmann und Ines Knye teilnahmen. Das "Auerberg Carré" soll einen nutzbaren Garten im Inneren des Komplexes erhalten, aber auch Balkons für jede Wohnung, die zum Teil zu der nur für Fußgänger und Radfahrer nutzbaren ruhigen Auerberger Allee ausgerichtet sind.

Das Gebäude an der Pariser Straße hat vier Etagen plus Staffelgeschoss, die drei dahinter liegenden Häuser sind ein Geschoss niedriger. "Wir bauen innerhalb der Grenzen des Bebauungsplanes", erklärten die Architekten. Für die Autos der künftigen Eigentümer werden zwei Tiefgaragen entstehen.

Maiwaldt ist froh, dass es endlich los geht und es bald Wohnraum für 180 Neubürger gibt. "Das Grundstück hat uns viel Ärger bereitet", erinnerte er. Und das nicht nur, weil es jahrelang verwildert und ungepflegt daher kam. "Wenn weiterhin hier nichts passiert wäre, habe ich gedroht zu beantragen, dass hier nur Einfamilienhaus-Bebauung entstehen darf."

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