Die volle Distanz geht über 131 Runden 40 Marinesoldaten laufen Bonn-Marathon auf hoher See

Bonn · Nicht nur in Bonn fand am Sonntag der Bonn-Marathon statt. Knapp 40 Besatzungsmitglieder des nach der Bundesstadt benannten Marineschiffs ließen sich die Teilnahme im Einsatz nicht nehmen.

Zieleinlauf: Unten das Mittelmeer, oben die La-Ola-Welle.

Zieleinlauf: Unten das Mittelmeer, oben die La-Ola-Welle.

Foto: Deutsche Marine

Eine abwechslungsreiche Streckenführung beim Marathon wird deutlich überbewertet. Und ein Auslandseinsatz mit der Deutschen Marine ist kein Grund, auf die Teilnahme an dem sportlichen Großereignis in Bonn zu verzichten. Beides haben jetzt 38 Besatzungsmitglieder des Einsatzgruppenversorgers Bonn bewiesen, die am Sonntag parallel zum Lauf in Bonn an Deck ihres Schiffes im ägäischen Meer auf die Strecke gingen. Ein Soldat absolvierte dabei die volle Marathondistanz über 42,195 Kilometer.

Auf dem rund 170 Meter langen Schiff bedeutete das für ihn: Zwischen Vorder- und Achtersteven hatte er 131 Runden zu laufen. „Sieben Kameraden hatten sich für den Halbmarathon entschieden (65 Runden), und 30 Teilnehmer wählten den Zehn-Kilometer-Lauf, bei dem das Schiff immerhin 31 Mal umrundet werden muss“, berichtet Presseoffizier Oberleutnant Lisa Hillringhaus von Bord. Mit Korvettenkapitän Sebastian Braun hatte auch ein gebürtiger Bonner die Laufschuhe geschnürt. Aufgrund der „speziellen“ Bedingungen sahen sich Athleten und Zuschauer während des Rennens bei frischer Seeluft naturgemäß häufiger. Entsprechend gelöst war am Rande des Rundkurses die Stimmung – La-Ola-Welle inklusive.

Für die „Bonn“ naht übrigens die Ablösung. Am Donnerstag wird in Wilhelmshaven die Fregatte „Hessen“ auslaufen, um den Auftrag in der Ägäis zu übernehmen. Die „Bonn“ und ihre Besatzung werden nach fünf Monaten auf See Anfang Mai in der Heimat zurückerwartet.

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